Regensburg:Fliegerbombe nach Gefängnis-Evakuierung entschärft

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Regensburg (dpa/lby) - Nach der zeitweisen Räumung des Regensburger Gefängnisses ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in unmittelbarer Nachbarschaft erfolgreich entschärft worden. Insgesamt mussten dafür etwa 1500 Menschen am Samstag ihre Häuser verlassen.

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Regensburg (dpa/lby) - Nach der zeitweisen Räumung des Regensburger Gefängnisses ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in unmittelbarer Nachbarschaft erfolgreich entschärft worden. Insgesamt mussten dafür etwa 1500 Menschen am Samstag ihre Häuser verlassen.

Pünktlich um 9.00 Uhr hatte die Evakuierung des Bereichs im Umkreis von 400 Metern um den Fundort begonnen. Die Insassen des Gefängnisses wurden mit Reisebussen abtransportiert. „Die Evakuierung ist wie geplant und ohne Störungen abgelaufen“, sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt, Christian Gessenharter. Insgesamt seien 97 Häftlinge aus dem Gefängnis gebracht worden. Einige andere waren in den Tagen zuvor umgesiedelt worden, da sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mit den übrigen Gefangenen evakuiert werden konnten.

In dem Gefängnis sind Menschen in Untersuchungshaft untergebracht sowie Männer, die eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr absitzen, und Frauen mit bis zu drei Monaten Freiheitsstrafe. Über die Umstände und Ziele des Transports machte das bayerische Justizministerium aus Sicherheitsgründen keine näheren Angaben.

Im August hatte es bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben: Das Augsburger Gefängnis sollte nach dem Fund einer Fliegerbombe geräumt werden. Diese konnte aber letztlich zur Entschärfung weggebracht werden, die Evakuierung wurde so vermieden.

Anders in Regensburg: Um kurz vor 13.00 Uhr begann der Sprengstoffexperte, die Bombe zu entschärfen. Der „Zerscheller“ aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwoch bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Bombe war laut Polizei noch mit etwa 100 Kilogramm Sprengladung befüllt, ihr Zünder intakt. Der insgesamt 225 Kilogramm schwere Blindgänger musste entschärft und der Zünder gesprengt werden. Wie die Polizei mitteilte, gab es zwei Sprengungen.

Nach etwas mehr als zwei Stunden gaben die Beamten Entwarnung. Gegen 15.30 Uhr konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

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