Bad Nenndorf:Vier Menschen 2017 in Thüringen ertrunken

Erfurt/Bad Nenndorf (dpa/th) - In Thüringen ist die Zahl der Ertrunkenen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Waren 2017 nur vier Ertrunkene zu beklagen, so waren es 2016 noch 23 gewesen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag in Bad Nenndorf mitteilte. Alle tödlich Verunglückten waren männlich. In ganz Deutschland starben im vergangenen Jahr 404 Menschen durch Ertrinken, im Jahr davor waren es 537 gewesen.

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Erfurt/Bad Nenndorf (dpa/th) - In Thüringen ist die Zahl der Ertrunkenen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Waren 2017 nur vier Ertrunkene zu beklagen, so waren es 2016 noch 23 gewesen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag in Bad Nenndorf mitteilte. Alle tödlich Verunglückten waren männlich. In ganz Deutschland starben im vergangenen Jahr 404 Menschen durch Ertrinken, im Jahr davor waren es 537 gewesen.

„Binnengewässer sind nach wie vor die Gefahrenquelle Nummer eins“, so DLRG-Präsident Achim Haag. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen würden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, an unbewachten Seen und Flüssen zu ertrinken, sei auch deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern. Haag kritisierte Kommunen und Landkreise, die nicht genug für die Sicherheit der Menschen im und am Wasser täten.

Zugleich kritisierte die DLRG, dass die Bedingungen für die Schwimmausbildung immer schlechter würden. Die Zahl der geschlossenen und akut vor Schließung stehenden Bäder in Deutschland erhöhe sich ständig. 20 bis 25 Prozent aller Grundschulen würden keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, weil ihnen kein Bad zur Verfügung stehe. Jeder zweite Grundschulabsolvent sei kein sicherer Schwimmer mehr.

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