Musikerin:Janet Jackson: Erstmals Mutter mit 50

Lesezeit: 2 min

  • Janet Jackson hat im Alter von 50 Jahren ihr erstes Kind zur Welt gebracht.
  • Der Junge heißt Eissa, Vater ist ein Geschäftsmann aus Qatar, mit dem die Sängerin seit 2012 verheiratet ist.

Von Beate Wild, New Orleans

Janet Jackson ist Mutter geworden. Eissa heißt der Junge, der am Dienstag zur Welt kam. Es ist das erste Kind der Sängerin und ihres Ehemanns Wissam Al Mana, einem Geschäftsmann aus Katar, mit dem sie seit 2012 verheiratet ist. Die Geburt sei stressfrei verlaufen, Mutter und Sohn seien wohlauf, sagte ihr Manager.

Im April hatte die Sängerin auf Twitter angekündigt, ihre "Unbreakable World Tour" vertagen zu müssen. Sie plane eine Familie, sagte die kleine Schwester von Michael Jackson damals in einer Video-Nachricht. Es sollte ein weiteres halbes Jahr dauern, bis sie ihre Schwangerschaft schließlich offiziell bestätigte - mit einem Foto ihres bereits deutlich sichtbaren Babybauchs in der Klatschpresse. Wegen ihres Alters, Jackson ist 50, erhielt die Sängerin nicht nur positive Reaktionen.

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Promi-Mütter, die mit über 40 Nachwuchs bekommen, sind zwar nichts Ungewöhnliches mehr. Gwen Stefani bekam ihr drittes Kind mit 44. Susan Sarandon hatte ihren Sohn mit 45, Halle Berry ihren zweiten Jungen mit 47 und Geena Davis ihre Zwillinge mit 48. Doch mit zunehmenden Alter wächst das Gesundheitsrisiko für Mutter und Baby. Als Gianna Nannini 2010 mit 54 Jahren ihre erste Tochter zur Welt brachte, war das durchaus ein kleiner Skandal.

In Deutschland gilt man schon mit 35 Jahren als Spätgebärende. Gynäkologen bescheinigen Frauen im Mutterpass, sich als "ältere Erstgebärende" einer "Risikoschwangerschaft" auszusetzen. Frauen wird stets geraten, den Kinderwunsch nicht zu weit hinauszuschieben, da mit dem Alter die Fruchtbarkeit sinkt. Ohne Hilfe der Fortpflanzungsmedizin mit 40 noch schwanger zu werden, ist schwierig.

Ob Janet Jackson nun mit Hilfe von Reproduktionsmedizin oder ohne künstliche Befruchtung schwanger geworden ist, ist nicht bekannt. Fest steht, dass die Sängerin mit ihren 50 Jahren in den USA im Trend der Spätgebärenden liegt. Dort waren die Geburten bei Müttern zwischen 50 und 54 Jahren zwischen 2000 und 2013 um mehr als 165 Prozent gestiegen. Alleine 2013 wurden jede Woche durchschnittlich 13 Kinder geboren, deren Mütter 50 Jahre und älter waren, wie der Report des Centers for Disease Control and Prevention zeigt.

In Deutschland lag 2013 laut Statistischem Bundesamt der Anteil der Geburten von Müttern mit 50plus lediglich bei 0,017 Prozent, war also verschwindend gering. Doch heißt es nicht, dass jeder neue Trend aus den USA irgendwann in Deutschland ankommt?

Falls das stimmen sollte, werden wir bald mehr ältere Mütter Kinderwägen durch Straßen und Parks schieben sehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Deutschland liegt heutzutage bei 83 Jahren - Tendenz steigend. Aus dieser Perspektive betrachtet ist die reife Mutterschaft also eine durchaus logische Entwicklung.

© Süddeutsche.de/afp/wib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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