Michelle Obama bei Olympia:Knuddeln für den Präsidenten

Sie knuddelt David Beckham, herzt Kobe Bryant und jubelt mit Serena Williams: Präsidentengattin Michelle Obama erweist sich bei den 30. Olympischen Spielen als First Lady der Herzen - und als wirksamste Wahlkampfwaffe ihres Mannes.

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(Foto: AFP)

Sie knuddelt David Beckham, herzt Kobe Bryant und jubelt mit Serena Williams: Präsidentengattin Michelle Obama erweist sich bei den 30. Olympischen Spielen wieder einmal als First Lady der Herzen - und als wirksamste Wahlkampfwaffe ihres Mannes. Daumen drücken fürs Team USA: Michelle Obama ist der prominenteste Fan der amerikanischen Nationalmannschaft und schwor die Athleten im Trainingsgelände persönlich auf die Wettkämpfe ein: "Versuchen Sie, Spaß zu haben. Versuchen Sie, zwischendurch auch einmal durchzupusten. Okay, Sie sollen auch gewinnen. Denn gewinnen ist gut." Gekleidet war die First Lady patrotisch - in den Farben der amerikanischen Flagge. Mit dem Besuch im Athletendorf erfüllte sich die 48-Jährige einen Kindheitstraum: "Ich komme mir vor wie in einer anderen Welt. Es gehört zu meinen schönsten Erinnerungen, dass ich mir früher Olympia im Fernsehen angeschaut habe."

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(Foto: Getty Images)

Michelle Obama war bereits Freitag nach London gereist. Bei einem gemeinsamen Frühstück mit den amerikanischen Athleten gab sie sich herrlich unprätentiös und umarmte immer wieder die Sportler. "Sie alle inspirieren mich. Ich bewundere alles, was sie erreicht haben", sagte Obama und rief den Athleten ihre Vorbildfunktion in Erinnerung: "Denkt an all das, was ihr für Tausende Kinder zu Hause tut." In den vergangenen Monaten hatten sich 1,7 Millionen Kinder in den USA an den Olympioniken ein Beispiel genommen und an besonderen Sportprogrammen teilgenommen. Amerika ist das Land mit den meisten übergewichtigen Menschen weltweit. "Unser Ziel ist es, dass unsere Kinder und die in der ganzen Welt gesund sind. Und das fängt damit an, sie dazu zu bringen, sich zu bewegen", sagte Obama, die sich als Schirmherrin der Kampagne "Let´s move" (Los, bewegt euch) für gesunde Ernährung und Fitness in Amerika einsetzt.

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(Foto: AFP)

Ziiieht! Die First Lady will mit ihrer Inititative besonders Kinder für Sport begeistern und so tauschte sie Kleid, Pumps und Handtasche gegen T-Shirt, Turnschuhe und Tau. Die Juristin legt sich ins Zeug - und das gleich doppelt. Zum einen verhilft sie so ihrer Kampagne zu mehr Bekanntheit, zum anderen unterstützt sie durch ihr Engagement ihren Mann, US-Präsidenten Barack Obama, im Wahlkampf.

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(Foto: AFP)

Vollen Einsatz bewies die 48-Jährige auch auf dem Tennis-Court und jagte der gelben Filzkugel erfolgreich nach. Die Frau des amerikanischen Präsidenten ist eine passionierte Tennisspielerin. Zwischen ihr und Ehemann Barack sei Tennis jedoch ein echtes Streitthema. "Er gewinnt immer", erzählte die Juristin einmal im Interview, "das nervt mit der Zeit total."

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(Foto: Getty Images For Nickelodeon)

Unter den Augen von Fußball-Beau David Beckham (rechts) und des dänischen Torwart-Stars Peter Schmeichel (links) traute sich die Präsidentengattin auch ans runde Leder.

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(Foto: AFP)

Jaaa, getroffen! Kein Wunder, die First Lady gilt als sehr sportlich. Ihre trainierten Oberarme versetzten weltweit die Medien in Entzückung und als sie in der Ellen DeGeneres-Show die sportliche Moderatorin in einem Liegestützen-Wettbewerb besiegte (Michelle Obama schaffte 25 Stück), war ihr Ruf als sportlichste First Lady in der Geschichte der USA gefestigt. Fußball-Profi und Mode-Ikone David Beckham klatscht freudig ...

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(Foto: dpa)

...und lässt sich anschließend von Michelle Obama knuddeln.

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Auf geht´s - nun muss die berühmte Amerikanerin aber weiter. Der Zeitplan ihrer Olympia-Stippvisite ist vollgepackt mit Terminen: Als nächstes steht ein Empfang im Buckingham Palace an.

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(Foto: dpa)

In strahlendem Weiß plaudert Michelle Obama mit der Queen, an ihrer Seite US-Botschafter Louis Susman. Der saloppe Auftritt von Queen Elizabeth II. bei der Eröffnungsfeier hat der Monarchin viele Sympathien eingebracht. Der Rang der "First Lady dieser Olympischen Spiele" ist er 86-Jährigen damit längst nicht sicher. Michelle Obama sammelte nämlich Sympathien, wie andere Goldmedaillen. Bis zu ihrer Abreise am Sonntag gehörte sie zu den am häufigsten fotografierten Teilnehmerinnen der Sommerspiele.

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(Foto: REUTERS)

Ihren ersten Wettkampf-Besuch stattete sie Serena Williams in Wimbledon ab. Nicht immer glücklich war die fachkundige Präsidentengattin jedoch mit den Ballwechseln während des Tennis-Matches zwischen Williams und der Serbin Jelena Jankovic.

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(Foto: REUTERS)

Im Verlauf des Matches reckte Michelle Obama immer wieder beide Daumen und klatschte neben Williams Mutter Oracene (nicht im Bild) und Schwester Venus (oben links) begeistert Applaus. Serena Williams erzählte nach ihrem Auftaksieg von dem Anliegen der First Lady: "Sie hat mich gefragt, ob sie in meiner Familienbox sitzen darf - und ich meinte gleich: 'Natürlich, bitte, es wäre mir eine Ehre.' Ich liebe Michelle."

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(Foto: REUTERS)

Wave your flag: Als Accessoire für alle Tage hatte Michelle Obama eine kleine amerikanische Flagge gewählt. Als sie die US-Schwimmer Michael Phelps und Ryan Lochte im Schwimmbecken anfeuert, ist die Goldmedaillengewinnerin von Barcelona, Summer Sanders, an ihrer Seite. Der Beistand half: Lochte gewinnt die Goldmedaille in diesem Giganten-Duell am ersten Abend im Olympischen Schwimmcenter.

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(Foto: Reuters)

Ihr Kampfgeist für die Athleten und ihre Volksnähe wurde in London allerorts bewundert. Mit ihrem Charme und ihrer Authentizität ist sie das beste Aushängeschild für ihren Mann. Beim Spiel des amerikanischen Basketball-Nationalteams hält es Michelle Obama nicht auf ihrem Stuhl. Immer wieder springt sie auf. Das Bangen und Zittern hat sich gelohnt. Gegen Frankreich siegte die amerikanische Mannschaft mit 98:71 und untermauerte ihre Ausnahmestellung.

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(Foto: Reuters)

Lass dich drücken - Michelle Obama ließ es sich nicht nehmen, jeden Spieler des amerikanischen "Dream-Teams" zu umarmen. Hier ist sie mit dem Superstar der Los Angeles Lakers, Kobe Bryant, zu sehen.

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