Kriminalität - Warburg:Jetzt auch noch ein Wurstautomat: Serie von Sprengattacken

Warburg (dpa/lnw) - Eine Plastikmülltonne in Schulnähe, ein Knall auf einem Parkplatz und jetzt auch noch ein Wurstautomat: In Warburg geht die Polizei nach Explosionen mit selbst hergestelltem Sprengstoff von einer Serie durch eine Tätergruppe aus. Die Ermittler vermuten, dass die bislang unbekannten Täter die Sprengkraft testen wollen.

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Warburg (dpa/lnw) - Eine Plastikmülltonne in Schulnähe, ein Knall auf einem Parkplatz und jetzt auch noch ein Wurstautomat: In Warburg geht die Polizei nach Explosionen mit selbst hergestelltem Sprengstoff von einer Serie durch eine Tätergruppe aus. Die Ermittler vermuten, dass die bislang unbekannten Täter die Sprengkraft testen wollen.

Laut Laboruntersuchungen handele es sich um ein selbst hergestelltes Sprengmittel mit einer erheblicher Sprengwirkung, welches schon bei der Zündung zu schwersten Verletzungen führen könne, sagte ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Höxter am Freitag.

"Viele dieser Selbstlaborate sind chemisch instabil und höchstempfindlich, so dass bereits leichteste Erschütterungen zu einer Explosion führen können", warnte die Polizei in einer Mitteilung und wies auf die strafrechtlichen Konsequenzen hin.

Im jüngsten Fall sprengten Täter einen Selbstbedienungsautomaten für Fleischartikel auf. Bei der Sprengattacke am späten Dienstagabend entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro. Zeugen hätten insgesamt fünf Personen an dem Tatort beobachtet, hieß es.

Bereits Ende Dezember 2016 war ein Fahrkartenautomat am Bahnhof gesprengt worden. Anfang dieser Woche meldeten Zeugen der Polizei Explosionen auf einem Parkplatz und in der Nähe einer Schule.

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