Kriminalität - Ulm:Ulmer Mordprozess: 16-Jähriger gibt Mord an 64-Jährigem zu

Ulm (dpa/lsw) - Im Mordprozess gegen einen 16-Jährigen am Landgericht Ulm hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Bei der nichtöffentlichen Verhandlung am Dienstag gab er laut Mitteilung des Gerichts zu, am 23. Mai sein 64-jähriges Opfer in dessen Wohnung in Ulm erstochen zu haben. "Zu den Beweggründen der Tat äußerte er sich nur vage und gab an, durch den Konsum von Alkohol und Marihuana stark beeinträchtigt gewesen zu sein", hieß es in der Mitteilung des Gerichts.

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Ulm (dpa/lsw) - Im Mordprozess gegen einen 16-Jährigen am Landgericht Ulm hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Bei der nichtöffentlichen Verhandlung am Dienstag gab er laut Mitteilung des Gerichts zu, am 23. Mai sein 64-jähriges Opfer in dessen Wohnung in Ulm erstochen zu haben. "Zu den Beweggründen der Tat äußerte er sich nur vage und gab an, durch den Konsum von Alkohol und Marihuana stark beeinträchtigt gewesen zu sein", hieß es in der Mitteilung des Gerichts.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 16-Jährigen vor, den Mann aus Abneigung gegen Homosexuelle mit zahlreichen Stichen umgebracht zu haben. Der 64-Jährige hatte den von zu Hause ausgerissenen Jugendlichen nach Angaben der Staatsanwaltschaft am 23. Mai am Ulmer Hauptbahnhof getroffen. Der damals 15-Jährige habe ihn um Unterkunft und Essen gebeten. In seiner Wohnung soll der Mann den Jugendlichen dann unter anderem "ohne Nachdruck zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben", wie das Gericht mitteilte. Nach dem Mord soll der Angeklagte Geld und eine Digitalkamera gestohlen und in der Wohnung Feuer gelegt haben, um die Tat zu vertuschen, erklärte die Staatsanwaltschaft.

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