Strande:Mutmaßlicher Schleuser bestreitet Vorwürfe

Kiel (dpa/lno) - Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Schleusers in Strande bei Kiel ist gegen den Iraker Haftbefehl erlassen worden. Dem 27-Jährigen werde Schleusung mit Todesfolge vorgeworfen, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Donnerstag. "Er bestreitet die Vorwürfe." Bei einer Verurteilung drohten dem Mann bis zu 15 Jahre Haft. Er soll für den Tod von 54 Flüchtlingen im Mittelmeer verantwortlich sein. Die Flüchtling waren im Oktober 2015 im Mittelmeer ertrunken.

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Kiel (dpa/lno) - Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Schleusers in Strande bei Kiel ist gegen den Iraker Haftbefehl erlassen worden. Dem 27-Jährigen werde Schleusung mit Todesfolge vorgeworfen, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Donnerstag. „Er bestreitet die Vorwürfe.“ Bei einer Verurteilung drohten dem Mann bis zu 15 Jahre Haft. Er soll für den Tod von 54 Flüchtlingen im Mittelmeer verantwortlich sein. Die Flüchtling waren im Oktober 2015 im Mittelmeer ertrunken.

Laut „Kieler Nachrichten“ wird dem Mann vorgeworfen, mit zwei weiteren Personen eine Schleusung von 328 Flüchtlingen von der Türkei nach Griechenland vorbereitet zu haben. „Bei der Überfahrt am 28. Oktober 2015 brach das Boot auseinander, 54 Menschen kamen zu Tode“, sagte Oberstaatsanwalt Bieler. Der Mann soll Kontakte zu Flüchtlingen hergestellt haben, Modalitäten geregelt und den Transport zum Startort organisiert haben.

Ende 2015 kam der Mann nach Deutschland und beantragte Asyl. Er hat eine befristete Aufenthaltsgenehmigung. Der Iraker lebt nach Angaben der Kieler Staatsanwaltschaft seit Ende 2015 in Schleswig-Holstein. Er lebt im Norden mit Frau und Kind zusammen.

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