Kriminalität - Neuruppin:Nach Mord: Europaweite Fahndung nach Gewalttäter

Neuruppin (dpa/bb) - Nach dem Mord an einer 61-jährigen Frau in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) will die Staatsanwaltschaft nach dem Tatverdächtigen europaweit fahnden. "Wir beantragen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes, der europaweit zur Fahndung ausgeschrieben wird", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Neuruppin, Wilfried Lehmann, am Montag. "Wir haben zwar keine konkreten Anhaltspunkte, dass er sich im Ausland aufhält, aber wir können das auch nicht ausschließen."

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Neuruppin (dpa/bb) - Nach dem Mord an einer 61-jährigen Frau in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) will die Staatsanwaltschaft nach dem Tatverdächtigen europaweit fahnden. "Wir beantragen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes, der europaweit zur Fahndung ausgeschrieben wird", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Neuruppin, Wilfried Lehmann, am Montag. "Wir haben zwar keine konkreten Anhaltspunkte, dass er sich im Ausland aufhält, aber wir können das auch nicht ausschließen."

Der 39-jährige Friedrich-Wilhelm Koch ist der Polizei bereits wegen mehrerer Gewaltdelikte bekannt und gilt als gefährlich. Er war Mieter im Mehrfamilienhaus der ermordeten Frau im Stadtteil Alt Ruppin. Nach Angaben von Zeugen soll der Mann am Donnerstagabend mit seiner Vermieterin auf dem Grundstück des Hauses zusammengesessen haben, so die Polizei. Dabei soll es aus noch unbekannte Gründen zu dem Gewaltverbrechen gekommen sein. Die 61-Jährige war von Anwohnern am Freitagabend auf dem Grundstück ihres Mehrfamilienhauses tot gefunden worden.

Der Tatverdächtige war nach der Tat mit dem Wagen der Ermordeten geflüchtet. Koch trete möglicherweise auch unter seinem Geburtsnamen Borgwarth auf, erklärte die Polizei. Die Ermittler suchen nun Zeugen, die den 39-Jährigen möglicherweise gesehen haben. Die Polizei warnt aber dringend davor, mit dem Mann selbst in Kontakt zu treten.

Nach Angaben der Polizeidirektion Nord sind bereits einige Hinweise von Bürgern eingegangen. "Eine heiße Spur hat sich daraus aber noch nicht ergeben", sagte Polizeisprecherin Dörte Röhrs. Es sei zu vermuten, dass der 39-Jährige inzwischen das Fluchtauto abgestellt hat und anderweitig unterwegs sei.

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