Kriminalität - Kiel:Ermittlungen nach Brandanschlag auf Vonovia-Büro in Kiel

Brände
Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Brandstelle" klebt an einer Wand. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Kiel (dpa/lno) - Nach dem Brandanschlag auf ein Kieler Büro des Wohnungsunternehmens Vonovia laufen die Ermittlungen des Staatsschutzes weiter. Verschiedene Ermittlungsmaßnahmen seien am Montag geplant, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Einzelheiten wollte der Sprecher nicht nennen.

Zu dem Anschlag in der Nacht zu Samstag hatte sich eine Gruppe "Freiräume Schaffen Kiel" bekannt. In dem Schreiben wurde Vonovia laut Polizei vorgeworfen, den Wohnraum in Kiel zu verknappen und zu hohe Mieten zu fordern. "Die Gruppe ist bislang nicht bekannt gewesen", sagte der Polizeisprecher.

Die Täter hatten nach Polizeiangaben eine Scheibe des Bürogebäudes im Stadtteil Wik eingeschlagen und mithilfe eines Brandbeschleunigers Feuer entzündet. Durch das Feuer, das schließlich von selbst erloschen sei, seien Büroinventar und Papiere beschädigt worden. Verletzt wurde niemand.

Eine Vonovia-Sprecherin sagte am Montag, das Unternehmen stehe für einen Dialog. "Grundsätzlich verurteilen wir die Tat aufs Schärfste", sagte sie. Glücklicherweise seien die Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Anschlags nicht vor Ort gewesen. Sie würden derzeit betreut. Vonovia arbeite bei der Aufklärung des Falls eng mit der Polizei zusammen.

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