Kriminalität - Hamburg:Etwa 200 Hinweise zu G20-Fahndung: 9 Gesuchte identifiziert

Hamburg (dpa/lno) - Bei der Öffentlichkeitsfahndung nach mehr als Hundert mutmaßlichen G20-Randalierern hat die Hamburger Polizei bis zum Donnerstagabend knapp 200 Hinweise bekommen. 9 der insgesamt 107 Gesuchten wurden identifiziert, wie die Polizei am Abend mitteilte. Ihre Bilder seien aus der öffentlichen Fahndung genommen worden. Die Fotos der Tatverdächtigen hatten Polizei und Staatsanwaltschaft nach jeweiliger Genehmigung durch einen Richter am Montag auf die Internetseite der Hamburger Polizei gestellt.

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Hamburg (dpa/lno) - Bei der Öffentlichkeitsfahndung nach mehr als Hundert mutmaßlichen G20-Randalierern hat die Hamburger Polizei bis zum Donnerstagabend knapp 200 Hinweise bekommen. 9 der insgesamt 107 Gesuchten wurden identifiziert, wie die Polizei am Abend mitteilte. Ihre Bilder seien aus der öffentlichen Fahndung genommen worden. Die Fotos der Tatverdächtigen hatten Polizei und Staatsanwaltschaft nach jeweiliger Genehmigung durch einen Richter am Montag auf die Internetseite der Hamburger Polizei gestellt.

Am Mittwoch hatte nach der Linken auch Hamburgs Datenschutzbeauftragter Prof. Johannes Casper die Fahndungsmethode der Polizei kritisiert. Als massenhaft einzusetzende Standardmaßnahme für die Strafverfolgung ist die Öffentlichkeitsfahndung gerade im Internetzeitalter nicht angemessen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Ähnlich äußerte sich Hamburgs Justizsenator Till Steffen (Grüne). "Durch Facebook, Twitter, Instagram und Co wird eine Öffentlichkeitsfahndung zu jeder Tages- und Nachtzeit allgegenwärtig. Es gibt quasi kein Entrinnen", erklärte er auf seiner Facebookseite. Prinzipiell verteidigte er jedoch die Fahndungsmethode.

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