Gera (dpa/th) - Der Prozess um den gewaltsamen Tod eines 68-Jährigen in Rudolstadt kann am Landgericht Gera planmäßig fortgesetzt werden. Die Besetzungsrüge der Verteidigung gegen den Vorsitzenden Richter und eine Schöffin sei verworfen worden, informierte ein Sprecher des Thüringer Oberlandesgerichts am Dienstag in Jena. Zum Prozessauftakt hatte die Verteidigung argumentiert, die Auswechslung der beiden sei rechtswidrig, da tatsächliche Gründe hierfür nicht mitgeteilt und die Auswahl willkürlich erfolgt sei. Dem folgten die Jenaer Richter nicht.
Der nächste reguläre Verhandlungstermin ist an diesem Mittwoch. Angeklagt sind zwei Brüder aus Nürnberg. Die Anklage wirft dem Jüngeren Mord aus Habgier sowie zur Verdeckung einer anderen Straftat vor. Zusammen mit seinem mitangeklagten älteren Bruder wird dem 21-Jährigen zudem gemeinschaftlicher Betrug angelastet.