Kriminalität - Gera:Prozessstart nach Angriff an Straßenbahnhaltestelle

Deutschland
Die Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Gera (dpa/th) - Zum Auftakt im Prozess um eine Attacke auf einen Syrer in Gera hat sich der Angeklagte nicht eingelassen. Der 26 Jahre alte Mann habe vor Gericht zwar Angaben zu seiner Person gemacht, ansonsten aber geschwiegen, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Gera nach Verhandlungsbeginn heute. Auch der Attackierte sei zum Prozessbeginn gehört worden. (Az.: 140 Js 32985/19)

Angeklagt ist der Afghane wegen Beleidigung und gemeinschaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung. Demnach soll der Afghane den Mann vorigen Juli an einer Straßenbahnhaltestelle erst grundlos beleidigt und dann mit weiteren Menschen auf ihn eingeschlagen haben. Als das Opfer am Boden lag, soll ihm der Angeklagte noch sechsmal "mit Wucht" ins Gesicht getreten haben, so dass es bewusstlos wurde. Das Opfer erlitt einen Bruch an Nasenbein und Kiefer.

Der Angeklagte sitzt nach Gerichtsangaben in Untersuchungshaft. Der Prozessauftakt vor dem Schöffengericht war ursprünglich für Anfang des Monats vorgesehen, dann aber wegen der Corona-Pandemie verlegt worden. Die Verhandlung soll am kommenden Dienstag weitergehen.

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