Berlin:Protest bei AfD-Wahlparty: Anzeigen wegen Landfriedensbruch

Berlin (dpa/bb) - Bei der Demonstration gegen die Wahlparty der AfD am Berliner Alexanderplatz hat die Polizei eine ganze Reihe von Delikten wie Flaschenwürfe, Landfriedensbruch und Nötigung festgestellt. Innensenator Andreas Geisel (SPD) sprach am Montag im Innenausschuss von "erheblichen Störungsabsichten" der Demonstranten und zehn Anzeigen. Es habe mehrere Flaschenwürfe und Vermummungen gegeben. Die Polizei habe aggressive Störer zurückgedrängt und Platzverweise erteilt. Ein Polizist wurde verletzt.

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Berlin (dpa/bb) - Bei der Demonstration gegen die Wahlparty der AfD am Berliner Alexanderplatz hat die Polizei eine ganze Reihe von Delikten wie Flaschenwürfe, Landfriedensbruch und Nötigung festgestellt. Innensenator Andreas Geisel (SPD) sprach am Montag im Innenausschuss von „erheblichen Störungsabsichten“ der Demonstranten und zehn Anzeigen. Es habe mehrere Flaschenwürfe und Vermummungen gegeben. Die Polizei habe aggressive Störer zurückgedrängt und Platzverweise erteilt. Ein Polizist wurde verletzt.

Bei einem Zwischenfall versuchten Demonstranten, ein Taxi mit Gästen der AfD-Party bei der Abfahrt vom Veranstaltungsort zu blockieren. Laut Polizei schlugen und traten die Demonstranten auf die Motorhaube des Taxis und stellten sich diesem in den Weg. Der Taxifahrer fuhr daraufhin mehrmals an und verletzte die Blockierer. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Taxifahrer.

Berliner AfD-Politiker beklagten, dass sie von Störern belagert und bedrängt worden seien. „Was haben wir für Zustände, dass eine Wahlparty mit gepanzerten Polizisten geschützt werden muss“, fragte der AfD-Abgeordnete Marc Vallendar. Mehrere Abgeordnete hätten nur in Autos der Polizei den Alexanderplatz verlassen können, weil die Protestierer keine Taxis durchgelassen hätten und mit Gewalt gedroht hätten.

Bei der Demonstration waren am Abend mehr als 1000 Menschen aus Protest gegen die Rechtspopulisten zusammengekommen. Sie beschimpften die AfD-Politiker, die in einem Club am Alexanderplatz feierten, und forderten „Nazis raus“. Unter den Protestierern waren auch Mitglieder der gewaltbereiten linksextremistischen Szene.

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