Berlin:Pfleger unter Mordverdacht: Hinweise auf viele weitere Fälle

München/Berlin (dpa) - Im Fall eines Hilfspflegers, der in der Nähe von München einen 87-Jährigen mit Insulin getötet haben soll, hat die Berliner Polizei auch die hiesige Bevölkerung um Hinweise gebeten. Nach jetzigem Ermittlungsstand zählt die Bundeshauptstadt zu den möglichen Aufenthalts- und Tätigkeitsorten des 36-Jährigen, der momentan in München unter anderem wegen Mordes in Untersuchungshaft sitzt. Er hatte an vielen Orten in Deutschland gearbeitet. Die Polizei fragte am Donnerstag, wer Angaben zu dem Tatverdächtigen machen kann und Menschen kennt, die er womöglich betreut hat.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München/Berlin (dpa) - Im Fall eines Hilfspflegers, der in der Nähe von München einen 87-Jährigen mit Insulin getötet haben soll, hat die Berliner Polizei auch die hiesige Bevölkerung um Hinweise gebeten. Nach jetzigem Ermittlungsstand zählt die Bundeshauptstadt zu den möglichen Aufenthalts- und Tätigkeitsorten des 36-Jährigen, der momentan in München unter anderem wegen Mordes in Untersuchungshaft sitzt. Er hatte an vielen Orten in Deutschland gearbeitet. Die Polizei fragte am Donnerstag, wer Angaben zu dem Tatverdächtigen machen kann und Menschen kennt, die er womöglich betreut hat.

Am Dienstag hatten sich Polizei und Staatsanwaltschaft in München an die Öffentlichkeit gewandt. Bis Mittwoch gingen bei der dortigen Polizei 26 Hinweise aus der Bevölkerung ein, darunter Informationen zu acht Orten, an denen sich der Mann aufgehalten oder gearbeitet haben soll. Der 87-jährige Pflegebedürftige aus Ottobrunn bei München soll gestorben sein, nachdem der Pfleger ihm Insulin - ein Blutzucker senkendes Hormon - verabreicht hatte. In vier weiteren konkreten Fällen wird geprüft, ob ihm versuchter Mord vorgeworfen werden kann.

Der Pole war als ungelernte Pflegehilfskraft ab 2008 im Ausland aktiv - mal in England, immer öfter auch in Deutschland. Der Kontakt zu den Pflegebedürftigen und ihren Familien kam über ein Geflecht von Vermittlungsagenturen zustande.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: