Kriminalität - Berlin:Erneut Unruhen vor alternativem Wohnprojekt

Berlin (dpa/bb) - In der Nähe eines alternativen Wohnprojekts in Berlin-Friedrichshain ist es erneut zu Unruhen gekommen. Von Sonntagabend bis Montagmorgen brannten in der Rigaer Straße und der angrenzenden Liebigstraße mehrere Europaletten, Fahrräder sowie Müllreste, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte.

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Berlin (dpa/bb) - In der Nähe eines alternativen Wohnprojekts in Berlin-Friedrichshain ist es erneut zu Unruhen gekommen. Von Sonntagabend bis Montagmorgen brannten in der Rigaer Straße und der angrenzenden Liebigstraße mehrere Europaletten, Fahrräder sowie Müllreste, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte.

Am Abend gab es zunächst eine spontane Kundgebung mit rund 150 Teilnehmern, die nach etwa einer halben Stunde beendet wurde. Später ertappten Polizisten drei Menschen beim Versuch, mehrere Europaletten anzuzünden. Die Beamten nahmen die Personalien auf. Am frühen Montagmorgen gelang es Unbekannten, Holzpaletten, auf denen Mietfahrräder lagen, anzuzünden. Später steckten Unbekannte einen Kühlschrank sowie einen Einkaufswagen mit Abfällen in Brand. Die Feuerwehr konnte die Brände löschen. Verletzt wurde niemand.

Es waren nicht die ersten Vorfälle an der Ecke zwischen Rigaer Straße und Liebigstraße. Zuletzt flogen Steine, Pyrotechnik wurde angezündet. In der Nacht zu Samstag durchsuchten Beamte das alternative Wohnprojekt "Liebig34". In der Nähe gibt es öfter Auseinandersetzungen zwischen Linksautonomen und der Polizei. In der Gegend mit vielen einstmals besetzten Häusern greifen Linksautonome immer wieder Polizisten an, werfen mit Steinen und Farbbeuteln und beschädigen Autos.

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