Bad Dürkheim:Rechtsstreit um sichergestellte Bronze-Schnabelkanne beendet

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Eine rund 2000 Jahre alte und in Bad Dürkheim sichergestellte keltische Bronze-Schnabelkanne wird nach Abschluss eines Rechtsstreits künftig in einem Museum ausgestellt. Das teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Freitag mit. Das Kulturgut war 2015 in einem Londoner Auktionshaus angeboten worden, Experten bezweifelten aber die legale Herkunft. Die Polizei Neustadt stellte die Kanne daher am 2. März 2016 in der Wohnung des Anbieters in Bad Dürkheim sicher. Es folgte ein juristisches Tauziehen.

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Ludwigshafen (dpa/lrs) - Eine rund 2000 Jahre alte und in Bad Dürkheim sichergestellte keltische Bronze-Schnabelkanne wird nach Abschluss eines Rechtsstreits künftig in einem Museum ausgestellt. Das teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Freitag mit. Das Kulturgut war 2015 in einem Londoner Auktionshaus angeboten worden, Experten bezweifelten aber die legale Herkunft. Die Polizei Neustadt stellte die Kanne daher am 2. März 2016 in der Wohnung des Anbieters in Bad Dürkheim sicher. Es folgte ein juristisches Tauziehen.

Das Bundeskriminalamt ermittelte wegen des Verdachts der Fundunterschlagung. Der Besitzer sagte aber, er habe die Kanne von einem Bekannten gutgläubig erworben. Wissenschaftler gingen hingegen davon aus, dass sie aus einer illegalen Grabplünderung aus der jüngeren Zeit stammen muss. Das Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße erkannte am 5. Juni 2018 die Sicherstellung als rechtmäßig an - und wies die Klage des letzten Besitzers rechtskräftig ab.

Bei der keltischen Bronze-Schnabelkanne handelt es sich demnach um ein seltenes Stück - bis 2015 waren weltweit nur fünf vergleichbare Stücke bekannt. Bisher wurde sie in der Asservatenkammer der Polizei aufbewahrt. Nun könne sie einem Museum übergeben und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, teilte die Polizei mit.

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