Karnevalsbeginn:Kölle Alaaaarm!

Nach einem Jahr pandemischer Pause feiern die Kölner den 11.11. wieder in Präsenz - trotz vierter Welle und hoher Corona-Zahlen. Kann man so überhaupt ausgelassen närrisch sein?

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Maske und Karneval - das passt grundsätzlich ja eigentlich hervorragend zusammen, wie diese Jeckin beim Auftakt der Karnevalssession auf dem Kölner Heumarkt am Donnerstag unter Beweis stellt. Immerhin ein Aspekt der Corona-Pandemie, der den feiernden Karnevalisten nicht im Wege steht...

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Ein bisschen ähnelt der Karnevalsauftakt dieses Mal aber schon einer Hochrisikoveranstaltung, Kölle Alaaarm! statt Kölle alaaf!, und da kann die Polizei natürlich gar nichts dafür. Der 11.11. fällt nun mal mitten hinein in die heranrollende vierte Corona-Welle, auch in der Karnevalshochburg Köln sind die Infektionszahlen zuletzt stark gestiegen. Am Mittwoch wurde sogar Kölns Karnevalsprinz positiv getestet, alle Auftritte des Dreigestirns mussten sofort abgesagt werden.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat den Karneval in diesem Jahr deswegen nur mit strengen Auflagen erlaubt: Bei der Eröffnung der Session am Donnerstag galt die 2-G-Regel: In die Kneipen oder Sperrzonen der jecken Hotspots am Heumarkt oder im Studentenviertel durften nur Geimpfte und Genesene rein. "Köln feiert mit Vernunft", sagte Reker im SZ-interview. Aber die Frage stellt sich ja schon: Kann man so überhaupt richtig ausgelassen feiern?

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Fast wirkt es ein bisschen so, als ob die Kölner diese Frage mit närrischem Trotz beantworten wollen: Schaut her, und wie wir das können! Um 11.11 Uhr eröffnet Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Session, auf dem Kölner Heumarkt brandet lang anhaltender Jubel auf. "Das tut so gut, Kölle hat den Fastelovend wieder", sagen Feiernde der Bild-Zeitung.

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Am Zugang zur Partymeile Zülpicher Straße bildeten sich Narrenschlangen, das Areal sei "zu 100 Prozent voll", teilte ein Sprecher der Stadt mit. Die Menschen würden in angrenzende "Entlastungsflächen" umgeleitet. Ein Video des Kölner Stadt-Anzeigers von der dicht gedrängten Menschenmenge beim Countdown um 11.11 Uhr wurde in den sozialen Netzwerken vielfach geteilt.Der Sprecher betonte: alles unter Kontrolle.

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"Mir sin widder da", der Spruch, den eine Frau auch auf ein Plakat gedruckt hat, scheint so etwas wie das Motto des Tages zu sein.

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Und weil's so schön ist, greifen in Köln am 11.11. selbst die Nonnen vorm Dom zum kühlen Kölsch. Dass die Sonne sich im Novembernebel versteckt? Ejaaaal.

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