Stuttgart:Synode lehnt Kompromissvorschlag zur Homo-Ehe-Segnung ab

Stuttgart (dpa/lsw) - In einer ganz knappen Entscheidung hat die Herbstsynode der evangelischen Landeskirche Württemberg einen Kompromiss-Vorschlag für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare abgelehnt. Es fehlten wenige Stimmen für die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit für einen Vorschlag des Oberkirchenrates, sagte ein Kirchensprecher am Mittwoch in Stuttgart. Zuvor war die Initiative "Offene Kirche - Evangelische Vereinigung in Württemberg" mit einem Antrag für eine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare gescheitert.

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Stuttgart (dpa/lsw) - In einer ganz knappen Entscheidung hat die Herbstsynode der evangelischen Landeskirche Württemberg einen Kompromiss-Vorschlag für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare abgelehnt. Es fehlten wenige Stimmen für die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit für einen Vorschlag des Oberkirchenrates, sagte ein Kirchensprecher am Mittwoch in Stuttgart. Zuvor war die Initiative „Offene Kirche - Evangelische Vereinigung in Württemberg“ mit einem Antrag für eine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare gescheitert.

Der auch von Landesbischof Frank Otfried July unterstützte Vorschlag sah vor, dass die einzelnen Kirchengemeinden über die Segnung homosexueller Paare entscheiden können. Damit wäre die Regelung für keine Gemeinde verpflichtend.

Nach dem Votum bleibt zunächst alles beim Alten. Bisher gehört die evangelische Landeskirche in Württemberg zu den wenigen, die gleichgeschlechtlichen Paaren offiziell den gottesdienstlichen Segen verweigern - im Gegensatz etwa zur badischen Landeskirche.

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