Schwerin:Landesbischof zu Ramadan: Religionen müssen Frieden stiften

Schwerin (dpa) - Der Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, hat zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan am Samstag zum religionsübergreifenden Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen. "Ich bin davon überzeugt, dass in unserer vielerorts unbarmherzigen Welt es gerade die Religionen sind, die für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben vor Ort und weltweit nicht nur beten, sondern auch gemeinsam handeln können und müssen", sagte Ulrich, der den muslimischen Gläubigen alljährlich ein Grußwort zum Beginn des Fastenmonats Ramadan sendet.

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Schwerin (dpa) - Der Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, hat zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan am Samstag zum religionsübergreifenden Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit aufgerufen. „Ich bin davon überzeugt, dass in unserer vielerorts unbarmherzigen Welt es gerade die Religionen sind, die für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben vor Ort und weltweit nicht nur beten, sondern auch gemeinsam handeln können und müssen“, sagte Ulrich, der den muslimischen Gläubigen alljährlich ein Grußwort zum Beginn des Fastenmonats Ramadan sendet.

Ulrich begrüßte die vielen Dialoge zwischen Christen und Muslimen im Norden. „Wenn beispielsweise in der Begleitung Geflüchteter Moschee- und Kirchengemeinden zusammenarbeiten, ist das ein ermutigendes Zeichen in unsere Gesellschaft hinein“, sagte er. Auch an Universitäten sei das interreligiöse Gespräch unerlässlich. Gerade für angehende Religionslehrer und Theologen sei es wichtig, die interkulturelle und interreligiöse Vielfalt der Gesellschaft zu bedenken und in den Debatten sprachfähig zu sein.

Im Jahr des Reformationsjubiläums werde auch in muslimischen Kreisen über die Aussagen Martin Luthers und anderer Reformatoren diskutiert und darüber nachgedacht, inwieweit diese theologischen Ansätze für heutige Dialoge fruchtbar gemacht werden könnten, so Ulrich weiter. Der Landesbischof ermutigte zum weiteren Dialog. „Schön, wenn wir in diesen Wochen als Ihre Gäste das Fastenbrechen miterleben dürfen“, sagte er an die Adresse der Muslime. Miteinander zu feiern stärke für den Austausch, der auch kritische Fragen nicht ausblenden dürfe.

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