Münster:Priester kommt ins Bistum Münster zurück

Münster/Dorsten (dpa/lnw) - Der im Frühjahr 2016 frustriert in ein Benediktinerkloster in den Niederlanden abgewanderte Priester Thomas Frings kehrt ins Bistum Münster zurück. Er werde nach seiner Auszeit vorübergehend die Pfarrverwaltung zweier Gemeinden in Dorsten im Kreis Recklinghausen übernehmen, bestätigte ein Sprecher des Bistums am Mittwoch mehrere Medienberichte.

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Münster/Dorsten (dpa/lnw) - Der im Frühjahr 2016 frustriert in ein Benediktinerkloster in den Niederlanden abgewanderte Priester Thomas Frings kehrt ins Bistum Münster zurück. Er werde nach seiner Auszeit vorübergehend die Pfarrverwaltung zweier Gemeinden in Dorsten im Kreis Recklinghausen übernehmen, bestätigte ein Sprecher des Bistums am Mittwoch mehrere Medienberichte.

Frings war darüber enttäuscht, dass in der katholischen Kirche Taufen, Hochzeiten und Erstkommunionfeiern zunehmend als Event zelebriert werden, viele Gläubige anschließend den Gemeinden aber den Rücken kehren. Deshalb hatte er sein Amt als Gemeindepfarrer in Münster aufgegeben.

Seinen Frust über den Bedeutungsverlust der katholischen Kirche arbeitete Frings in dem Buch „Aus, Amen, Ende?“ auf. Mit seinen Thesen und Ansichten hatte er bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der Titel stand mehrere Wochen auf den Bestsellerlisten.

In Dorsten wird Frings, dessen Großonkel der berühmte Kölner Josef Kardinal Frings war, die Zeit bis zur Einführung eines neuen Priesters überbrücken. In welcher Form er anschließend im Bistum Münster eingesetzt wird, ist nach Auskunft eines Sprechers noch offen.

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