München:Marx: Freiheit gibt es nur, wenn es Verschiedenheit gibt

München (dpa/lby) - Vielfalt in einer Gesellschaft ist für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die grundlegende Voraussetzung für ihre Freiheit. Manche Menschen bezweifelten, dass ein Zusammenleben in Vielfalt möglich sei, sagte Marx beim ökumenischen Jugendgottesdienst zur Aussendung des "Friedenslichts aus Betlehem" am Sonntag in München laut Redemanuskript.

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München (dpa/lby) - Vielfalt in einer Gesellschaft ist für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die grundlegende Voraussetzung für ihre Freiheit. Manche Menschen bezweifelten, dass ein Zusammenleben in Vielfalt möglich sei, sagte Marx beim ökumenischen Jugendgottesdienst zur Aussendung des „Friedenslichts aus Betlehem“ am Sonntag in München laut Redemanuskript.

Aber die Vielfalt sei längst Realität. „Wir leben jetzt schon zusammen mit verschiedenen Kulturen, Religionen, Konfessionen, mit Gläubigen und Ungläubigen, mit Menschen unterschiedlicher Hautfarbe“, sagte der Erzbischof von München und Freising. „Freiheit gibt es nur, wenn es Verschiedenheit gibt - und nicht Einheitlichkeit und Uniformität.“

Pfadfinder brachten das Friedenslicht in den Münchner Liebfrauendom, von wo aus es in Gemeinden und Gruppen ausgesandt wurde. Rund 1500 junge Menschen feierten den Aussendungsgottesdienst mit Marx, dem evangelischen Landesbischof und Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, und dem griechisch-orthodoxen Erzpriester Apostolos Malamoussis.

Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Frieden braucht Vielfalt - für eine tolerante Gesellschaft“.

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