München:Erfolg der Briefwahl bei Pfarrgemeinderatswahlen

München (dpa/lby) - Das Interesse an den Pfarrgemeinderatswahlen in Bayern ist gesunken. Bayernweit gaben nur 17,53 Prozent der 5,2 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen ab, teilte das Landeskomitee der Katholiken am Dienstag in München mit. Vor vier Jahren waren es noch 18,45 Prozent gewesen. Im Vorteil waren bei der Wahl am Sonntag die Diözesen, in denen die Stimmberechtigten ihr Votum per Briefwahl abgeben konnten. "Damit ist der Erfolg der Briefwahl eindeutig belegt", hieß es beim Landeskomitee.

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München (dpa/lby) - Das Interesse an den Pfarrgemeinderatswahlen in Bayern ist gesunken. Bayernweit gaben nur 17,53 Prozent der 5,2 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen ab, teilte das Landeskomitee der Katholiken am Dienstag in München mit. Vor vier Jahren waren es noch 18,45 Prozent gewesen. Im Vorteil waren bei der Wahl am Sonntag die Diözesen, in denen die Stimmberechtigten ihr Votum per Briefwahl abgeben konnten. „Damit ist der Erfolg der Briefwahl eindeutig belegt“, hieß es beim Landeskomitee.

Im Bistum Eichstätt beteiligten sich 28,89 Prozent, in Würzburg 28,8 Prozent. Beide Diözesen mussten aber Rückgänge hinnehmen. Anders im Erzbistum München und Freising: Die Wahlbeteiligung lag bei mehr als 20 Prozent, während es 2014 nur 16,1 Prozent waren. Vermutlich auch wegen der Briefwahl beteiligten sich gut 40 000 Menschen mehr. „So konnten vermehrt auch Gläubige erreicht werden, die nicht regelmäßig an den Gottesdiensten teilnehmen“, meldete das Erzbischöfliche Ordinariat. In Pfarreien ohne diese Möglichkeit lag die Beteiligung insgesamt bei nur 5,5 Prozent.

Die Laiengremien sind fest in der Hand von Frauen: Fast zwei Drittel der rund 28 000 Gewählten sind weiblich. Besonders groß ist das Interesse auf dem Land. Die Gläubigen seien dort enger miteinander verbunden, hieß es vom Landeskomitee. Allerdings könne auch hier die Motivation der Ehrenamtlichen beeinträchtigt werden, wenn sie das Gefühl hätten, bei den vielen Umstrukturierungen in den Diözesen nicht genügend beteiligt zu sein. Die Laiengremien beraten und unterstützen den Pfarrer und die pastoralen Mitarbeiter.

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