Mainz:Geringe Zahl junger Priester: Bischof Kohlgraf sorgt sich

Mainz (dpa) - Der Mainzer Oberhirte Peter Kohlgraf (50) hat in seinem ersten "Wort des Bischofs" in der Kirchenzeitung "Glaube und Leben" die geringe Zahl jüngerer Priester als besorgniserregend bezeichnet. "Umso wichtiger wird es sein, ihnen gute Perspektiven zu geben, die ihr Arbeiten fruchtbar machen können und ihre Zufriedenheit stärken", schrieb er laut Mitteilung des Bistums Mainz vom Mittwoch. "Wir müssen genau hinschauen, wie wir unsere Pfarrer und die Hauptamtlichen in der Seelsorge und Caritas unterstützen und motivieren können." Das Bistum liegt zu einem Drittel in Rheinland-Pfalz und zu zwei Dritteln in Hessen.

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Mainz (dpa) - Der Mainzer Oberhirte Peter Kohlgraf (50) hat in seinem ersten „Wort des Bischofs“ in der Kirchenzeitung „Glaube und Leben“ die geringe Zahl jüngerer Priester als besorgniserregend bezeichnet. „Umso wichtiger wird es sein, ihnen gute Perspektiven zu geben, die ihr Arbeiten fruchtbar machen können und ihre Zufriedenheit stärken“, schrieb er laut Mitteilung des Bistums Mainz vom Mittwoch. „Wir müssen genau hinschauen, wie wir unsere Pfarrer und die Hauptamtlichen in der Seelsorge und Caritas unterstützen und motivieren können.“ Das Bistum liegt zu einem Drittel in Rheinland-Pfalz und zu zwei Dritteln in Hessen.

Drei Monate nach seiner Bischofsweihe nannte Kohlgraf als weitere Aufgabe, die nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfe, die Grundlagen für transparente Bistumsfinanzen zu formulieren: „Was können und wollen wir in Zukunft fördern, was nicht mehr?“ Vor allem wegen der hohen Kosten für die Altersversorgung von Mitarbeitern hatte die Diözese 2016 unterm Strich ein Minus von fast 19 Millionen Euro verbucht.

Kohlgraf bezeichnete die vergangenen drei Monate als „herausfordernde Zeit“. Zu seinen schönen Momenten gehörten die Begegnungen und der Austausch mit Menschen in Gottesdiensten, Gemeinden und Verbänden. Der habilitierte Theologe ergänzte, er trage seinen Alltag im regelmäßigen Gebet vor Gott. „Auch die Wege des Bistums müssen wir geistlich gehen. Es geht nicht darum, dass wir machen und schaffen, sondern dass wir Gott schaffen lassen.“ In der Diözese leben etwa 740 000 Katholiken.

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