Kirche:Auch Bayern feiert die Reformation

Nürnberg (dpa/lby) - Obwohl die Mehrzahl der Bayern katholisch ist, gibt es auch für die Reformation bedeutsame Stätten im Freistaat. An diese protestantische Tradition in Bayern soll ein großes Reformationsfest an diesem Samstag (1. Juli) in Nürnberg erinnern. Nach einem Gottesdienst in St. Sebald mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm folgt ein Bürgerfest mit buntem Markttreiben wie zu Martin Luthers Zeiten in der Altstadt sowie ein Festakt. Veranstalter sind die Staatsregierung, die evangelische Kirche und die Stadt Nürnberg.

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Nürnberg (dpa/lby) - Obwohl die Mehrzahl der Bayern katholisch ist, gibt es auch für die Reformation bedeutsame Stätten im Freistaat. An diese protestantische Tradition in Bayern soll ein großes Reformationsfest an diesem Samstag (1. Juli) in Nürnberg erinnern. Nach einem Gottesdienst in St. Sebald mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm folgt ein Bürgerfest mit buntem Markttreiben wie zu Martin Luthers Zeiten in der Altstadt sowie ein Festakt. Veranstalter sind die Staatsregierung, die evangelische Kirche und die Stadt Nürnberg.

Am 31. Oktober vor 500 Jahren veröffentlichte der katholische Augustiner-Mönch Martin Luther in Wittenberg seine 95 Thesen. Daraus entwickelte sich die Spaltung der Kirche.

Im heutigen Bayern fasste das lutherische Gedankengut vor allem im Norden Fuß: Weite Teile Frankens sind heute noch stark evangelisch geprägt. In Coburg verbrachte Luther 1530 etwa ein halbes Jahr.

Südbayern dagegen wurde zu einem Zentrum der Gegenreformation - viele prächtige Kirchenbauten sind das steinerne Zeugnis dieser katholischen Bewegung, etwa St. Michael in der Münchner Innenstadt.

Heute gehören noch etwa 55 Prozent der Bayern der katholischen Kirche an, 21 Prozent sind evangelisch. Ein weiterer Beitrag des Freistaats zum großen Reformationsjubiläum in diesem Jahr ist die Landesausstellung in Coburg mit dem Titel „Ritter, Bauern, Lutheraner“, die noch bis Anfang November läuft.

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