Justiz:Seit 17 Jahren verschwunden: Eltern erinnern an Maddie

Ein Bild des vermissten britischen Mädchens Madeleine McCann, das aus dem Strandort Praia da Luz in der Algarve verschwunden ist, wird im Schrein von Fatima hochgehalten. (Foto: Steven Governo/AP/dpa)

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London (dpa) - Die Eltern von Madeleine McCann haben 17 Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter an sie erinnert. Maddie war am 3. Mai 2007 aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Fotos des damals dreijährigen Mädchens gingen um die Welt. „Es ist 17 Jahre her, seit uns Madeleine genommen wurde. Es ist schwer, diese Zahl überhaupt auszusprechen, ohne ungläubig den Kopf zu schütteln“, hieß es am Freitag auf der Internetseite zum Fall.

„Obwohl wir uns in vielerlei Hinsicht glücklich schätzen und heute ein vergleichsweise normales und angenehmes Leben führen können, ist das Leben in Unsicherheit noch immer erschütternd. Und die Abwesenheit schmerzt noch immer“, hieß es in der Nachricht, die mit den Namen von Maddies Eltern Kate und Gerry versehen war.

Der Fall Madeleine McCann ist bis heute nicht aufgeklärt. Im Sommer 2020 war bekannt geworden, dass es einen deutschen Mordverdächtigen gibt. Christian B. steht derzeit wegen anderer Vorwürfe in Braunschweig vor Gericht. Ihm werden im aktuellen Prozess drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern in Portugal vorgeworfen. Insgesamt gilt die Unschuldsvermutung.

Zuletzt hatte das britische Innenministerium der Londoner Polizei zur Unterstützung ihrer Ermittlungen erneut bis zu 192.000 Pfund (etwa 225.000 Euro) für das Jahr 2024/2025 bewilligt.

© dpa-infocom, dpa:240503-99-902060/3

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