Frankfurt am Main:Autokorso für Freilassung von Mesale Tolu

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zum Auftakt des Prozesses gegen die Journalistin Mesale Tolu in der Türkei haben in Frankfurt mehrere Menschen mit einem Autokorso für ihre Freiheit demonstriert. Rund 30 Autos und Fahrräder beteiligten sich an der Fahrt durch die Innenstadt. Zu Zwischenfällen kam es nach Polizeiangaben nicht. Auf den Autos und auf Fahnen war zu lesen: "Freiheit für Mesale Tolu und alle politischen Gefangenen in der Türkei".

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zum Auftakt des Prozesses gegen die Journalistin Mesale Tolu in der Türkei haben in Frankfurt mehrere Menschen mit einem Autokorso für ihre Freiheit demonstriert. Rund 30 Autos und Fahrräder beteiligten sich an der Fahrt durch die Innenstadt. Zu Zwischenfällen kam es nach Polizeiangaben nicht. Auf den Autos und auf Fahnen war zu lesen: „Freiheit für Mesale Tolu und alle politischen Gefangenen in der Türkei“.

Die inhaftierte, 32-jährige Deutsche Tolu hat den Organisatoren des Korsos zufolge von 2007 bis 2012 an der Frankfurter Goethe-Universität studiert. Dem Autokorso sollen in den nächsten Wochen weitere Aktionen folgen. Am 5. Oktober ist eine Podiumsdiskussion mit Tolus Vater geplant.

Tolu wies am Mittwoch vor Gericht die gegen sie erhobenen Terrorvorwürfe zurück. „Ich fordere meine Freilassung und meinen Freispruch“, sagte sie am ersten Verhandlungstag vor dem Gericht in Silivri bei Istanbul. „Ich habe keine der genannten Straftaten begangen und habe keine Verbindung zu illegalen Organisationen.“ Die 32-Jährige gehört zu 18 Angeklagten, denen Terrorpropaganda und Mitgliedschaft in der linksextremen MLKP vorgeworfen werden. Der Deutschen drohen nach Angaben ihrer Anwältin Kader Tonc bis zu 20 Jahre Haft.

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