Cottbus:Hindernislauf trotz Krankschreibung: Polizist entlassen

Cottbus (dpa/bb) - Ein Polizist aus Brandenburg ist entlassen worden, weil er trotz Krankschreibung an einem 16 Kilometer langen Hindernislauf teilgenommen hat. Der Mann war wegen einer Fußverletzung erkrankt. Er klagte gegen die sofortige Entlassung - bekam aber zunächst kein Recht. Das Verwaltungsgericht Cottbus teilte am Freitag mit, dass es die Einschätzung des Landes Brandenburg als Dienstherr bestätige, dass das Verhalten Zweifel an der charakterlichen Eignung des Beamten aufkommen lasse.

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Cottbus (dpa/bb) - Ein Polizist aus Brandenburg ist entlassen worden, weil er trotz Krankschreibung an einem 16 Kilometer langen Hindernislauf teilgenommen hat. Der Mann war wegen einer Fußverletzung erkrankt. Er klagte gegen die sofortige Entlassung - bekam aber zunächst kein Recht. Das Verwaltungsgericht Cottbus teilte am Freitag mit, dass es die Einschätzung des Landes Brandenburg als Dienstherr bestätige, dass das Verhalten Zweifel an der charakterlichen Eignung des Beamten aufkommen lasse.

Es liege ein Missbrauch der Krankschreibung vor, hieß es. Das Gericht beschrieb den Hindernislauf, den der Mann samt Tunnel, Stolperfallen, schlammiges Wasser und Schlammgraben bewältigte. Er landete demnach auf Platz 127 von rund 650 Teilnehmern. Als erschwerend wertete das Gericht, dass der Polizist anschließend seine Leistung unter Nennung seines Berufes in einem sozialen Netzwerk präsentierte. Die Schwere der Verfehlung rechtfertigt aus Sicht des Gerichts die sofortige Entlassung.

Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig und kann beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg angefochten werden.

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