Neustadt an der Weinstraße:ADAC-Luftrettung: In Rheinland-Pfalz 9569 Mal im Einsatz

Der Schriftzug des Automobilclubs ADAC steht vor einem Gebäude. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild)

Im Corona-Jahr 2020 waren Rettungshubschrauber des ADAC in Rheinland-Pfalz insgesamt 9569 Mal im Einsatz. Wie die Organisation mitgeteilt hat, stieg damit die...

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Koblenz (dpa/lrs) - Im Corona-Jahr 2020 waren Rettungshubschrauber des ADAC in Rheinland-Pfalz insgesamt 9569 Mal im Einsatz. Wie die Organisation mitgeteilt hat, stieg damit die Zahl der Flüge im Vergleich zum Vorjahr deutlich. 2019 war die Luftrettung des ADAC 7941 Mal unterwegs gewesen, um verletzte oder erkrankte Menschen zu transportieren. Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz sechs Hubschrauber der ADAC-Luftrettung stationiert.

Die Pandemie habe den Besatzungen im vergangenen Jahr viel abverlangt, hieß es. So hätten die strengen Sicherheits- und Hygienekonzepte sowie die ständige Infektionsgefahr für eine deutlich stärkere Belastung für die Crew-Mitglieder gesorgt.

Insgesamt rückte die Luftrettung demnach zu etwa 800 Corona-Einsätzen aus, darunter etwa 100 Spezialtransporte von schwer an Covid-19 erkrankten Menschen, hieß es vom ADAC. Die meisten davon habe der in Ludwigshafen stationierte Helikopter „Christoph 112“ übernommen. Er ist der erste bundesweit alarmierbare Helikopter für den Transport von Covid-19-Patienten.

Für besondere Einsätze sei auch der Hubschrauber „Christoph 23“ vorgesehen. Er hat dem ADAC zufolge seit Oktober 2020 Blut und Blutgerinnungsprodukte an Bord. Statt weite Wege in geeignete Zielkliniken anfliegen zu müssen, könnten Schwerverletzte mit massivem Blutverlust dadurch bereits an der Einsatzstelle mit Blut versorgt werden.

Zudem gebe es eine Kooperation mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz. Dabei werde „Christoph 23“ mit Notärzten besetzt, die bei militärischen Auslandseinsätzen Erfahrungen mit der frühzeitigen Bluttransfusion sammeln konnten. Die frühzeitige Versorgung mit Blut an der Einsatzstelle könne dazu beitragen, dass deutlich mehr schwer verletzte Patienten die Kliniken lebend erreichen.

© dpa-infocom, dpa:210225-99-583424/2

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