Es gibt so schöne Silvesterbräuche. Italienerinnen tragen zum Jahreswechsel rote Unterwäsche, das soll Reichtum und Liebesglück bringen. In Spanien essen die Leute um Mitternacht zwölf Weintrauben, bei jedem Glockenschlag eine, jede Traube steht für einen Wunsch. Dänen und Däninnen hüpfen von einem Stuhl ins neue Jahr. In der Türkei werfen die Menschen Granatäpfel vom Balkon - je weiter sich die roten Kerne verteilen, desto besser wird angeblich das neue Jahr. Und in Deutschland? Da wird erst sehr viel fettiges Essen verschlungen, sehr viel Alkohol getankt - und dann verwandelt sich der Vorgarten in eine Art Kriegsschauplatz.
Silvester:Sozialer Sprengstoff? Eine Kulturgeschichte des Feuerwerks
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Von Titus Arnu
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