Prokop Bowtromiuk, Referent beim Berliner Bezirk Lichtenberg, hat sich diesen Montag fast herbeigesehnt. "Da müssen die Leute wieder arbeiten", sagt er. Andersherum gesagt: Dann können sie nicht mehr hier auf dem Parkplatz hinter der Ikea-Filiale stehen und auf ihre Impfung gegen das Coronavirus warten. Am Samstag hatte der Bezirk in Zusammenarbeit mit dem Möbelhaus Berlins ersten Impf-Drive-In eröffnet und wurde sogleich zum Opfer des eigenen Erfolgs. Der Ansturm war derart groß, dass die Warteschlangen bereits am frühen Samstagnachmittag geschlossen werden mussten. "Damit hat hier keiner gerechnet", sagt Bowtromiuk.
Corona-Impfung:Köttbullar mit Spritze
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Wenn die Menschen nicht zur Impfung kommen, dann kommt die Impfung eben zu den Menschen - zum Beispiel auf einem Möbelhaus-Parkplatz in Berlin. Funktioniert das?
Von Jan Heidtmann, Berlin
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