Getötete Schülerin aus Gottenheim:"Mama, mach dir keine Sorgen"

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Jan P. vor Gericht in Gießen. Der 30-Jährige hat gestanden, vor einem Jahr die Schülerin Ayleen getötet zu haben. Er ist wegen weiterer Sexualverbrechen vorbestraft. (Foto: Boris Roessler/picture alliance/dpa)

Im Prozess um den Mord an der 14-jährigen Ayleen ging es bislang vor allem um den Angeklagten. Nun beschreibt die Mutter den Tag, an dem ihre Tochter verschwand. Und wie sie schon in den Wochen zuvor spürte, dass das Mädchen sich veränderte.

Von Gianna Niewel, Gießen

Der 21. Juni 2022 war ein heißer Tag in Gottenheim in Baden-Württemberg, etwa 36 Grad, sagt die Mutter, und dass sie deshalb in den Hof gegangen ist, um das Auto zu lüften. Einmal alle Türen auf. Sie wollte gleich mit den Kindern Schuhe kaufen fahren, mit ihrem Sohn, mit ihrer Tochter, Ayleen, 14 Jahre alt. Die Mutter sagt, sie könne sich noch erinnern, wie Ayleen mit einem Pullover nach draußen kam, den wollte sie vorher noch einem Klassenkameraden vorbeibringen. "Es hat mich in dem Moment nicht gewundert, er wohnte nur ein paar Häuser weiter." Die Mutter ließ sie gehen.

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