Der Westen denkt bei Äthiopien doch immer noch an Blähbäuche und an Hungersnot", sagt Mulugeta Tesfakiros. Der Westen denkt zumindest nicht an einen wie ihn. Nicht hier, in diesem Land. Mulugeta Tesfakiros, 54, Haare wie nach einem Stromschlag, zehn Zentimeter langer Spitzbart, Rollkragenpulli, Anzug, reich. Er läuft zum Schrank seines Büros, holt ein paar Flaschen äthiopischen Wein heraus, sagt zu jeder ein paar Worte. Der Rote ist noch ein bisschen zu süß. Der Cuvée geht so. Der Weiße, sagt Mulugeta, ist sein Favorit.
Äthiopien:Ein Land läuft der Zukunft entgegen
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Ist Äthiopien das beste Afrika, das man bekommen kann? Es gibt dort modernere Trambahnen als etwa in Köln - aber halt auch ein Regime, das mindestens genau so autoritär ist wie das in China.
Von Bernd Dörries
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