Nach einem Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der Staatsstraße 2064 zwischen Seeshaupt und Weilheim ist am Sonntagnachmittag eine 93-Jährige noch an der Unfallstelle gestorben. Die zwei weiteren beteiligten Personen, darunter ein 38-jähriger Geretsrieder, der im Verdacht steht, Verursacher des Unfalls zu sein, wurden schwer verletzt und mit dem Hubschrauber in die Unfallklinik nach Murnau geflogen. Alle drei waren laut Polizei angeschnallt.
Das Unglück passierte gegen 14.30 Uhr nahe des Weilers Eisenrain. Die 62-jährige Tochter fuhr mit der Seniorin am Beifahrersitz Richtung Weilheim, als dem Wagen der beiden Frauen das Fahrzeug des Geretsrieders entgegenkam. Laut Zeugenaussagen geriet der Mann aus bisher ungeklärten Gründen nach einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn. Beide Autos stießen zusammen und verkeilten sich. Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Geretsrieder aus seinem Wagen befreien und dessen Motorraum ablöschen, aus dem Rauch quoll. Die Staatsanwaltschaft München II ordnete an, ein Gutachten am Unfallort zu erstellen. Die Staatsstraße war viereinhalb Stunden gesperrt. 64 Feuerwehrleute aus Seeshaupt, Magnetsried, Bernried und Tutzing waren genauso im Einsatz wie drei Rettungswägen mit Notärzten sowie die Polizei aus Penzberg und Weilheim.