Aus dem Polizeibericht:Großübung am Starnberger See

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In Münsing am Starnberger See haben Polizei und Rettungsdienste eine große Übung abgehalten, bei der als vermisst geltende Jugendliche gesucht und gefunden wurden. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Von Claudia Koestler, Münsing

Neun vermisste Jugendliche möglichst rasch zu finden, das war am Samstag der Auftrag für mehr als 140 Einsatzkräfte bei einer Großübung am Starnberger See. Neben mehreren Polizeidienststellen aus der Region beteiligten sich auch das BRK, die Freiwillige Feuerwehr, die Bergwacht und acht Rettungshundestaffeln verschiedener Organisationen an dem realitätsnahen Übungsszenario.

Das Szenario für die Übung: Nach einer Party am Vorabend verlor ein Betreuer in einem Waldstück nahe des Weilers Weidenkam den Kontakt zu neun Jugendlichen. Mehrere Streifen der Polizeidienststellen aus Wolfratshausen, Geretsried, Penzberg, der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim, sowie mehrere Diensthundeführer der Zentralen Einsatzdienste (ZED) aus Murnau suchten daraufhin in dem großen Waldstück am Ostufer des Starnberger Sees nach den Vermissten.

Dass es sich dabei um eine groß angelegte Übung handelte, war den insgesamt 140 Einsatzkräften zwar vorab bekannt gegeben worden, berichtet die Polizei. Dennoch sei der angenommene Sachverhalt wie ein echter Vermisstenfall behandelt worden. Und so wurden zu dieser Übung, wie im Ernstfall auch, Einsatzkräfte des BRK, der Feuerwehr Münsing, der Bergwacht Penzberg und von insgesamt acht Rettungshundestaffeln der Organisationen BRK, Bergwacht, ASB, Johanniter und des BRH aus den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen dazu alarmiert.

Nicht nur die vierbeinigen Retter konnten ihre Fähigkeiten im großflächigen Suchgebiet beweisen, so die Beamten. "Gleichzeitig wurde nämlich bei dieser Übung auch die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen in der Luft erprobt." Mehrere Drohnen, die bei solchen oder ähnlichen Lagen zum Einsatz kommen, mussten im Luftraum koordiniert eingesetzt werden.

Ziel dieser Übung war es laut Polizei in erster Linie, bestehende Einsatzkonzepte zu überprüfen, Einsatzmöglichkeiten und -mittel anderer Behörden und Organisationen kennenzulernen und Verfahrensabläufe, Kommunikations- und Meldewege zu testen.

Die angeblich vermissten Jugendlichen, die von der BRK-Jugend Weilheim dargestellt wurden, konnten im Laufe der Suche alle unversehrt gefunden werden.

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