Kochelsee:So soll das neue Trimini aussehen

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  • Ende November soll das Trimini in Kochel am See wieder eröffnen.
  • Das Schwimmbad wurde umgebaut - und stark vergrößert.
  • Ursprünglich sah es danach aus, dass das Trimini eine Bauruine bleiben könnte.

Von Alexandra Vecchiato, Kochel am See

Noch sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen und noch können Badegäste nur im "alten" Trimini planschen. Aber das soll sich spätestens Ende November ändern. "Wir liegen mehr als gut im Zeitplan. Täglich kann man zuschauen, welche Fortschritte die Baustelle macht", sagt Nadine Koll, Assistentin der Geschäftsleitung.

An diesem Freitag ist Richtfest auf der Baustelle. Wenn das gut 15 Millionen Euro teure Projekt vollendet ist, erwartet die Besucher eine großzügige und moderne Becken-, Sauna- und Wellnesslandschaft. Erholung statt Action steht künftig im Vordergrund.

Kochel am See
:Freizeitbad Trimini soll wieder öffnen

Die Gemeinde Kochel und der Betreiber des Freizeitbades Trimini haben sich auf einen neuen Vertrag geeinigt. Insgesamt 2,1 Millionen Euro will die Gemeinde bereitstellen - aber nur unter verschärften Auflagen. Eine davon: Spätestens Ende Juni soll das Bad wieder aufmachen.

Von Alexandra Vecchiato

Was Nadine Koll an Eckdaten aufzählt, klingt beeindruckend: 4800 Quadratmeter mehr Fläche, insgesamt 28 000 Quadratmeter umbauter Raum. Hinter den nüchternen Zahlen verbirgt sich deutlich mehr Platz und Komfort im neuen Kochler Bad.

So sind im untersten Stockwerk Umkleiden mit 1000 Schränken sowie komplett neue Sanitäranlagen geplant. Es wird eine Außensauna und drei Innensaunen geben, eine Megasauna, in der 250 Personen Platz haben, ein Dampfbad und ein Hamam mit Massagemöglichkeit und den für das orientalische Dampfbad typischen Anwendungen.

Die neue Wasserlandschaft besteht aus fünf neuen Becken. Es gibt eine 140 Quadratmeter große Pool-Bar in Blütenform, ein 15 Quadratmeter großes Tauchbecken und ein Natronbecken mit 30 Quadratmetern. Darüber hinaus stehen den Badegästen Becken im Innen- und Außenbereich zur Verfügung, die miteinander verbunden sind.

"Das sind nochmals 100 Quadratmeter. Natürlich mit dem tollen Blick auf die Bergkulisse. Und mit fünfprozentiger Sole", sagt Koll. Ganz oben auf dem Dach befindet sich ein 35-Quadratmeter-Becken mit zwölfprozentiger Sole. Abgerundet wird das Wellness-Angebot mit einem Wintergarten, einer Dachterrasse, einer Erlebnisdusche mit Bergwasserfall und Ruheräumen.

Während der Bauphase können Besucher den alten Innenbereich samt Rutsche nutzen mit einer "Notsauna". Die sei kostenfrei, sagt Koll. Am 1. Mai beginnt die Freibadesaison: Dann ist die Außenrutsche in Betrieb, der Zugang zum Kochelsee möglich und der Kiosk geöffnet. Schon jetzt erfreut sich das Trimini großer Beliebtheit: Seit Januar habe man monatlich zwischen 8000 und 10 000 Badegäste begrüßen dürfen, so Koll. "Das ist ganz ordentlich."

Dabei sah es so aus, als ob das Trimini eine Bauruine bleiben werde. Kristall-Bäder-Chef Heinz Steinhart hatte im Streit mit der Gemeinde Kochel um die Finanzierung die Bauarbeiten im August 2013 eingestellt. Das Trimini wurde im November 2014 geschlossen. Nach zähen Verhandlungen einigten sich beide Parteien. Kochel übernimmt zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten 1,9 Millionen weitere 1,7 Millionen der Mehrkosten. Und sie beteiligt sich an den Betriebskosten; das sind monatlich 40 000 Euro.

© SZ vom 22.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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