Wohnen in München:Ein Haus-Detektiv im Kampf gegen Zweckentfremdung

Wohnen in München: "Schönen guten Morgen, ich bin zur Überprüfung des Gebäudes da": Wegen seines Jobs will Tobias Stöckl lieber unerkannt bleiben.

"Schönen guten Morgen, ich bin zur Überprüfung des Gebäudes da": Wegen seines Jobs will Tobias Stöckl lieber unerkannt bleiben.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Tobias Stöckl kämpft auf den Straßen Münchens gegen eines der größten Probleme der Stadt: Er fahndet nach Wohnungen, die leerstehen oder illegal vermietet werden.

Von Pia Ratzesberger

Er legt das Ohr an die Türe. Er lauscht. Nichts zu hören. Drinnen wird vielleicht gerade gefrühstückt, vielleicht schlafen die Menschen noch, in jedem Fall rechnen sie wohl nicht damit, dass draußen ein Mann an ihrer Türe lehnt. Er tritt einen Schritt zurück, zieht das Handy aus der Tasche, kneift die Augen zusammen und fotografiert den Namen auf dem Schild. Er drückt auf die Klingel und klopft fest gegen die Türe. Drei Schläge. Es fehlt eigentlich nur noch, dass er ruft: "Polizei, sofort die Tür aufmachen."

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