Lokalrunde:Neues Wirtshaus im Alten Kreuz

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Neuanfang unter neuem Namen: Küchenchef Marian Schmalacker und Wirt Harald Bernkopf (von links) haben aus der Wirtschaft "Zum Alten Kreuz" das "Falke 23" gemacht. (Foto: Robert Haas)

Das "Falke23" setzt auf bayerische Küche mit Anspruch und hat ein paar Besonderheiten aufzuweisen.

Von Franz Kotteder

Drunt in der mehr oder weniger grünen Au steht ein Wirtshaus, das schon eine lange Geschichte hinter sich hat. Weit über hundert Jahre soll es alt sein, früher haben sich angeblich die Wege von Pferdefuhrwerken hier gekreuzt, weshalb die Wirtschaft Zum Alten Kreuz hieß. Weiß man's... In den vergangenen Jahren gab es viele Wirtinnen und Wirte im Wechsel, aus den unterschiedlichsten Gründen. Nun wagt sich wieder jemand an einen neuen Anfang, nach mehreren coronabedingt unterbrochenen Anläufen: Harald Bernkopf. Damit aus dem Alten Kreuz kein rechtes Kreuz wird, hat er dem Wirtshaus auch gleich einen neuen Namen gegeben: Falke 23 heißt es jetzt, und damit ist es schon mal leichter zu finden als früher, weil das halt einfach von Straßenname und Hausnummer abgeleitet ist. Dass der Wirt ein gebürtiger Niederbayer ist, lässt er sich durchaus anmerken, und zwar auf sehr positive Weise. So gibt es im Falke 23 sehr oft Wurst und Fleisch vom Metzger Anton Münch aus Windorf, dem Heimatort des Wirts, und bei den Spirituosen stechen die Edelbrände vom Schätzlhof aus Ruderting hervor, einer kleinen Brennerei ebenfalls aus Niederbayern. Denn, so Bernkopf: "Lantenhammer hat schließlich ein jeder!" Am Herd steht Marian Schmalacker, der großen Wert darauf legt, keine Convenience-Produkte zu verwenden, sondern alles selbst zu kochen. Neben den Standardgerichten der Wirtshausküche gibt es immer wieder Besonderes, zurzeit etwa "Zweierlei vom Bayerischen Hirschkalb" oder auch einmal Gamsbraten. Die guten Beziehungen zu einem Jäger aus Bad Tölz zahlen sich halt aus. Beim gar nicht wirtshaustypischen Menü (drei Gänge 39 Euro, vier Gänge 49 Euro) kann man aus verschiedenen Komponenten wählen, und darunter sind dann schon mal eher nicht so urbayerische Gerichte wie Lachs mit Sesam oder Arancini (sizilianische Reisbällchen) mit Tomatensalsa dabei. An diesem Freitag wird im Falke 23 Frühlingsfest gefeiert, es spielt die Band Saxndi, weshalb ein Eintritt von zehn Euro verlangt wird (Falke 23, Falkenstraße 23, Montag bis Donnerstag 17-23.30 Uhr, Freitag/Samstag 17-1 Uhr, Sonntag 15-23.30 Uhr, Telefon: 246 431 26, www.falke23.de).

Ja, eigentlich ist Starkbierzeit in München. Aber das ist kein Grund, nicht doch wieder Weinmessen zu veranstalten. Die nächste findet statt an diesem Wochenende auf der Praterinsel, 120 Aussteller sind dabei, an die 900 Weine haben sie mitgebracht. Der Eintritt zur Wein München Frühling kostet an der Tageskasse 15 Euro (Wein München Frühling, Praterinsel 3-4, Freitag 13-19 Uhr, Samstag 12-19 Uhr, Sonntag 12-18 Uhr).

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