München heute:Wer alles "Fridays for future" unterstützt / "München ertrinkt beinahe im Koks"

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Immer mehr Menschen finden sich in Gruppen zusammen, um für die Zukunft zu demonstrieren. (Foto: Robert Haas)

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Von Sara Maria Behbehani

Sie sind nicht mehr allein. Die Schülerinnen und Schüler, die freitags für eine klimafreundliche Politik streiken. Es geht ihnen um ihre Zukunft, und damit meinen sie die Zukunft dieses Planeten.

Dass der Klimawandel ein menschengemachtes Problem ist und diese Erde tatsächlich bedroht, das ist inzwischen nicht nur den Schülerinnen und Schülern klar. "Ich bin hier, um mich dafür zu bedanken, was ihr mit mir macht!", rief Michael "Bully" Herbig am vergangenen Freitag auf der Theresienwiese. An sich selbst bemerke er eine erste Wirkung der Proteste: "Ich denke jetzt darüber nach, ob ich wirklich mit dem Auto fahren oder fliegen muss oder jede Woche Fleisch essen."

Dieses Bewusstsein scheinen die Schülerinnen und Schüler bei vielen geschaffen zu haben. Das zeigte nicht zuletzt auch die Europawahl, bei der in München die Grünen mit 31,2 Prozent der Stimmen vorne lagen.

Und so kommt es, dass freitags, wenn die Schüler nicht zur Schule gehen, zwischen den Streikenden auch viele Erwachsene zu sehen sind. Einige wollen einfach nur Solidarität zeigen, andere organisieren sich in Gruppen - von Eltern, Ärzten oder Wissenschaftlern. Mein Kollege Jakob Wetzel hat sich die einzelnen Gruppierungen angesehen und mit ihren Mitgliedern gesprochen. "Unsere Kinder haben vorgelegt", sagt ein Mitglied der "Parents for future". "Und wir Eltern müssen zeigen, dass wir hinter ihnen stehen. Wir dürfen sie nicht alleine lassen." Sie sind nicht mehr allein.

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