Nationalsozialismus:"Tiere sind eine Art Türöffner für die NS-Geschichte"

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Der NS-Minister und maßlose Jäger Hermann Göring liebte nicht nur Löwen (hier ein lebendes Geschenk im Jahr 1937), sondern auch Hirsche und Wisente. (Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Jan Mohnhaupt hat ein Buch über Nazis und Tiere geschrieben. Ein Gespräch über die wahnhaften Ideen Görings - und wie Kleiderläuse zur Rache der Zwangsarbeiterinnen wurden.

Interview von Antje Weber

Ob Insekten oder Hirsche: Zu keiner Zeit in der Geschichte habe das Tier eine ähnlich wichtige Rolle gespielt wie während des Nationalsozialismus, sagt der Sachbuchautor und Journalist Jan Mohnhaupt. Sein Sachbuch "Tiere im Nationalsozialismus" (Hanser Verlag) wollte er an diesem Mittwoch im NS-Dokumentationszentrum vorstellen, der Abend ist abgesagt. Wie wäre es statt dessen mit einem kleinen Spaziergang zum Pferde-Denkmal in der Münchner Schönfeldstraße? Warum das aufschlussreich sein könnte, erzählt der Autor im Interview.

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