Johann Wolfgang Goethe brauchte nur ein paar Wochen, um seinen Briefroman "Werther" niederzuschreiben, die Geschichte des Titelhelden, der sich unglücklich in die schon mit einem anderen verlobte Lotte verliebt und sich schließlich tötet. Der Roman erschien 1774, seine Faszination ist ungebrochen, auch für die Bühne. Das zeigt sich etwa in der großartig fürs Netz entwickelten Variante "Werther.live" oder beim weich schneidenden Solo-Abend mit Johannes Nussbaum am Residenztheater in der Regie von Elsa-Sophie Jach.
Das Teamtheater bringt als Koproduktion mit dem Stadttheater Bruneck und dem Theaterkahn Dresden nun Kristo Šagors Bearbeitung von 2003 heraus. Er hat Goethes Text auseinandergenommen und neu gepuzzelt, ohne nennenswerte Ergänzungen. Drei Hauptrollen gibt es darin, Werther, Lotte und Albert. Regie führt bei dieser Produktion Claus Tröger, sie wird zunächst an vier Abenden vom 13. bis zum 16. Juli gezeigt.
Werther. Sprache der Liebe, Do., 13., bis So., 16. Juli, Teamtheater, www.teamtheater.de