Landtagswahl 2023:Das Direktmandat bleibt in CSU-Hand

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Große Freude bei der Starnberger CSU: Ute Eiling-Hütig (hinten rechts) verteidigt wohl das Direktmandat. (Foto: Nila Thiel)

Die Christsoziale Ute Eiling-Hütig kommt auf 35 Prozent der Erststimmen. Die Grünen verlieren - und bleiben im Stimmkreis trotzdem deutlich stärker als in ganz Bayern.

Von Linus Freymark, Starnberg

Die gute Nachricht für die CSU: Die Überraschung im Stimmkreis Starnberg ist ausgeblieben. Die Partei hat bayernweit an Stimmen eingebüßt, doch das Starnberger Direktmandat bleibt in Händen der Christsozialen. Ute Eiling-Hütig (CSU) lag am Ende mit 35,0 Prozent klar in Führung. Im Vergleich zu 2018 hat die CSU-Kandidatin damit rund fünf Prozentpunkte dazugewonnen.

Die Zweitplatzierte Andrea Schulte-Krauss von den Grünen liegt mit 21,3 Prozent der Erststimmen deutlich hinter Eiling-Hütig. Auf Platz drei rangierte Matthias Vilsmayer (FW) mit 13,7 Prozent vor Andreas Neumeyer von der AfD (8,4) und der SPD-Kandidatin Christiane Feichtmeier (8,2). Britta Hundesrügge von der FDP kam auf 6,7 Prozent. Die liberale Kandidatin verliert damit mehr als zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl 2018 und liegt damit im Trend ihrer Partei.

Bei den Gesamtstimmen ergibt sich im Stimmkreis fast dieselbe Reihenfolge wie bei den Erststimmen. Die CSU kommt auf 36,2 Prozent, die Grünen auf 21,9. Die Freien Wähler holen 12,3 Prozent der Starnberger Stimmen. Auf Rang vier liegt die AfD mit 8,4 Prozent, auf Platz fünf landet die SPD (7,8). Die FDP liegt mit 6,6 Prozent auf Platz sechs.

Im Vergleich zum bayernweiten Ergebnis zeigt die Konstellation: Im Stimmkreis Starnberg haben die Grünen zwar eingebüßt, liegen aber dennoch nach wie vor deutlich über dem landesweiten Stimmenanteil, das Ergebnis der Grünen liegt hier fast 50 Prozent über dem bayernweiten Schnitt.

Anders sieht das für die AfD aus: Während sie im gesamten Freistaat auf etwa 16 Prozent kommt, schneidet sie im Stimmkreis Starnberg deutlich schlechter ab und erreicht hier nur weniger als die Hälfte der Stimmenanteile. Die hiesige CSU liegt in etwa gleichauf mit dem Rest des Freistaats. Die Freien Wähler dagegen sind in anderen Ecken Bayerns populärer als im Stimmkreis Starnberg. Einen schweren Stand in der Region hat traditionell die SPD. Das Ergebnis der Sozialdemokraten liegt auch in diesem Jahr wieder unter dem bayernweiten Stimmenanteil - die Starnberger Genossen haben noch einen knappen Prozentpunkt weniger eingefahren als in ganz Bayern.

Im Vergleich zur Landtagswahl 2018 hat die CSU hierzulande entgegen dem bayernweiten Trend mehr als vier Prozent hinzugewinnen können. Die Grünen dagegen büßen rund vier Prozent ein. AfD und Freie Wähler können leichte Gewinne verzeichnen. Die FDP hingegen muss auch in Starnberg Verluste hinnehmen, die Liberalen verlieren rund drei Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Landtagswahl. Auch die SPD verliert im Stimmkreis rund ein Prozent - und erreicht damit wie im Rest des Freistaats ein historisch schlechtes Ergebnis.

Die Wahlbeteiligung lag bei 78,6 Prozent. Diese ist im Stimmkreis Starnberg traditionell hoch. Vor fünf Jahren lag sie mit 80,2 Prozent deutlich über dem bayernweiten Mittel - im gesamten Freistaat gingen damals nur 72,3 Prozent der Abstimmungsberechtigten zur Urne.

Wahlergebnisse der Landtags- und Bezirkswahl 2023 im Landkreis Starnberg

Die Landtagswahl 2023 im Landkreis Starnberg im Liveticker

Erststimmen im Landkreis

Ute Eiling-Hütig (CSU): 35,0%

Christiane Feichtmeier (SPD): 8,2%

Matthias Vilsmayer (Freie Wähler): 13,7%

Andrea Schulte-Krauss (Die Grünen): 21,9%

Britta Hundesrügge (FDP): 6,7%

Alexander Neumeyer (AfD): 8,4%

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