Der Bezirk Oberbayern zahlt von diesem Jahr an höhere Sozialleistungen. Menschen mit Behinderungen sowie pflegebedürftige Personen erhalten nun in der Stadt München sowie in den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und München mehr Geld, sofern sie vom Bezirk Grundsicherung oder anderweitige Beihilfen zum Lebensunterhalt beziehen.
Grund dafür ist, dass die Kommunen aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten in den betreffenden Regionen höhere Regelsätze beim Bürgergeld bezahlen. "Da ziehen wir natürlich mit", erklärt Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. "Personen, die von uns dort existenzsichernde Leistungen erhalten, dürfen nicht schlechter gestellt sein als die Menschen, die von ihrer Stadt oder ihrem Landkreis Bürgergeld erhalten." Dies sei unumgänglich, wenn man das "Gebot der Gleichbehandlung" berücksichtigen wolle.
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Am meisten erhalten die Menschen im Landkreis Starnberg: Hier bekommen Menschen, die Stufe I des Bürgergeldes beziehen, 593 Euro im Monat. Zum Vergleich: Der Regelsatz des Bundes liegt bei 563 Euro. In der Stadt München liegt der Betrag bei 591 Euro, in Fürstenfeldbruck bei 590 Euro und im Landkreis München bei 579 Euro.
Der Bezirk Oberbayern finanziert Leistungen für rund 54 000 Menschen mit Behinderungen. Dafür gibt er in diesem Jahr rund 1,45 Milliarden Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 109 Millionen Euro.