Abenteurerin Carmen Rohrbach:"Selbst eingesperrt in einer Hütte habe mich nicht so beengt gefühlt wie jetzt im Lockdown"

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Carmen Rohrbach saß zwei Jahre in einem DDR-Gefängnis, lebte einsam auf einer winzigen Galapagos-Insel und eingeschneit in Kanada. Warum der Reiseschriftstellerin diese Zeiten leichter fielen als der Lockdown - und wohin sie nun aufbricht.

Interview von Armin Greune, Schondorf

Carmen Rohrbach hat als Forscherin, Fotografin und Schriftstellerin viele Länder der Welt erkundet. Sie wuchs mit unstillbarer Sehnsucht nach fernen Kulturen in der DDR auf, ein Fluchtversuch - schwimmend in der Ostsee - brachte ihr zwei Jahre Gefängnis ein, bis die Bundesregierung sie freikaufte. Wenige Wochen nach dem Umzug ins Fünfseenland fand die Biologin eine Doktorandenstelle am Max-Planck-Institut in Seewiesen. Um die einzigartigen Meerechsen zu untersuchen, führte sie ein Jahr ein Robinson-Dasein auf einer winzigen Galapagos-Insel. Als Reiseautorin verbrachte Rohrbach ein Jahr im Jemen und wanderte sechs Monate allein auf Island. 2018 zog sie sich für drei Wintermonate in die Einsamkeit einer Blockhütte in Kanada zurück. Die SZ sprach mit der 72-Jährigen über Isolation und Fernweh in Pandemie-Zeiten.

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