Fünfseenland:Erstes Eis auf den Seen

An den Seachtn bei Machtlfing wagt sich Thomas Kaiser aus Herrsching mit seiner Familie auf das bereits mehrere Zentimeter dicke Eis. (Foto: Georgine Treybal)

Nach dem Nachtfrost haben sich zumindest auf kleineren Gewässern Schichten gebildet. Diese sind aber noch zu dünn, warnen die Retter.

Nach frostigen Nächten haben sich im Fünfseenland erste dünne Eisschichten auf Gewässern gebildet, doch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) warnt davor, sie zu betreten. Denn um sich auf einem See sicher bewegen zu können, müsse die Eisdecke an der dünnsten Stelle mindestens 15 Zentimeter stark sein, sagt Walter Kohlenz, Vorsitzender der DLRG im Landkreis Starnberg. Ein Knistern oder Knacken sei ein "letzter Hinweis, dass das Eis nicht ausreichend tragfähig ist".

Man sollte auch niemals ungeschützt und ohne professionelle Hilfe auf das Eis gehen, um ein eingebrochenes Tier aus dem Wasser zu holen. Es bestehe sonst "absolute Lebensgefahr", mahnt Kohlenz zur Vorsicht. Wenn man jedoch selbst eingebrochen sei, solle man laut um Hilfe rufen, seine Arme auf die Eisfläche ausbreiten und versuchen, sich langsam darauf zu schieben und kriechend das Ufer zu erreichen, raten die Lebensretter.

Wichtig sei es aber auch, dass Zeugen schnell und richtig handeln: Sie müssten sofort einen Notruf absetzen und mit einem Ast, Seil, Schal oder einer Leiter dem Verunglückten zur Hilfe kommen, teilt die DLRG mit.

© SZ vom 03.01.2020 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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