Filmtipp des Tages:Von Euphorie zu Melancholie

"Adiós Buenos Aires" ist an Donnerstagabend im Starnberger Freiluftkino zu sehen. (Foto: Alpenrepublik)

"Adiós Buenos Aires" von Regisseur German Kral im Open-Air-Kino Starnberg ist ein Film wie ein Tango.

Von Katja Sebald, Starnberg

Das Fünfseen-Filmfestival beginnt zwar erst am Dienstag, 22. August, ein bisschen Festival-Feeling aber gibt es schon am Donnerstagabend im Open-Air-Kino im Starnberger Seebad: Regisseur German Kral und Produzent Dieter Horres sind zu Gast, um ihren Film "Adiós Buenos Aires" zu präsentieren. Davor wird der Kurzfilm "Lake of Dreams" von Axel Werner gezeigt.

Um Träume geht es auch bei German Kral: In seinem Spielfilmdebüt erzählt er die Geschichte von Julio Färber, der ein kleines Schuhgeschäft in Buenos Aires führt, aber schon lange keinen Kunden mehr in seinem Laden gesehen hat. Außerdem spielt Julio Bandoneon in einem Tango-Quintett, doch die Vecinos de Pompeya werden für ihre Auftritte nicht selten mit Empenadas statt mit Pesos bezahlt.

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Es ist 2001 und Argentinien befindet sich - einmal mehr - auf dem Höhepunkt einer Wirtschaftskrise. Das Land wird von Inflation, Korruption und politischem Chaos beherrscht. Julio träumt davon, mit seiner Tochter und seiner Mutter nach Deutschland auszuwandern, in das Land seiner Vorfahren. Um die Tickets nach Berlin zu bezahlen, muss er sein Auto verkaufen. "Adiós Buenos Aires" ist ein Film wie ein Tango: Erst geht es vor und dann wieder zurück, er wiegt er sich sachte hin und her, von Euphorie zu Melancholie, von Leidenschaft zu Zorn.

Einlass im Starnberger Seebad ist um 20.15 Uhr, der Film beginnt, sobald es dunkel ist. Gespielt wird bei jedem Wetter, es gibt keine nummerierten Sitzplätze. Der Eintritt kostet zehn Euro (ermäßigt acht Euro).

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