Nur noch 14 Patienten in den Kliniken
Dienstag, 19. Mai, 17.43 Uhr: Während die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen am Freitag im Landkreis unverändert bei 534 blieb, verzeichnete das Landratsamt nur noch 14 Patienten in den Kliniken, davon einer beatmet. Am Vortag waren es noch 22 Patienten, acht davon beatmet. Die Ursache des Rückgangs könnte laut dem Pandemie-Beauftragten des Landkreises, Florian Krötz, im Meldesystem liegen. In der Klinik-Statistik werden auch Verdachtsfälle geführt. Erweist sich der Test als negativ, fallen die Patienten aus der Coronavirus-Statistik.
Lichtblicke für die Unternehmen im Landkreis
Sonntag, 17. Mai, 14.55 Uhr: Die Wirtschaft im Landkreis Starnberg steht trotz Corona-Krise gut da. Damit dies so bleibt, richtet das Starnberger Wirtschaftsforum einen Appell an die Vernunft aller Bürger, die bestehenden Corona-Regeln einzuhalten. Am Freitagabend war ein enger Zirkel des ranghöchsten Wirtschaftsgremiums unter Vorsitz des Unternehmers und Vorsitzenden des Regionalaussschusses der Industrie- und Handelskammer (IHK), Martin Eickelschulte, zusammengekommen. Wie Eickelschulte der SZ sagte, sei die Stimmung in der Wirtschaft im Landkreis "deutlich besser als gedacht." Manche Firmen - etwa im Softwarebereich - meldeten sogar Rekordumsätze, andere sprächen von stabilen Zahlen. Einzig Branchen aus den Bereichen Kultur und Veranstaltungen bekämen die Corona-Krise massiv zu spüren. Sorgen bereite ihm auch der Tourismus: "Für Ferienwohnungen sehe ich weniger Probleme, aber die Buchungslage in den Hotels ist keineswegs gut." Dennoch spricht er - auf die gesamtwirtschaftliche Lage im Landkreis bezogen - von einem "gesunden Mittelbau". So sei die Nachfrage nach Krediten noch vor drei Wochen hoch gewesen. Nur zehn Prozent der betroffenen Unternehmer hätten diese dann aber in Anspruch genommen, sagt Eickelschulte: "Und das waren größtenteils diejenigen, die ohnehin für Investitionen Kredite aufgenommen hätten." Eickelschulte spricht daher von einem "positiven Signal" und mehr "Lichtblicken" für alle Branchen im Vergleich zur Lage von vor drei Wochen, als das Wirtschaftsforum zuletzt zusammengekommen war. Damit dies so weitergehe, dürften sich die Fallzahlen aber nicht wieder verschlechtern. Derzeit sind sie im Landkreis relativ stabil: Für das Wochenende meldet das Landratsamt am Sonntag keine Neuinfektionen. Bisher wurden demnach 534 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, 490 davon gelten als genesen. Zurückgegangen ist mittlerweile die Zahl der Menschen, die in Kliniken behandelt werden müssen: von 29 am Freitag auf 22 am Sonntag, sechs von ihnen müssen noch beatmet werden. In häuslicher Quarantäne befinden sich laut Landratsamt noch 13 Menschen an diesem Tag, vier weniger als am Samstag.
29 Corona-Patienten in Kliniken
Freitag, 15. Mai, 18.14 Uhr: Das Landratsamt hat am Freitag eine weitere Ansteckung mit dem Coronavirus verzeichnet. Damit steigt die Gesamtzahl der Infizierten auf 534, von denen 490 als genesen gelten. Unter den vier neuen Fällen vom Donnerstag befinden sich zwei junge Männer, die in der Gilchinger Flüchtlingsunterkunft leben. Dort wurden drei weitere Bewohner vorsorglich isoliert. Ebenfalls positiv getestet wurde ein Mann aus dem Landkreis, der stationär behandelt werden muss. Die Zahl der Patienten in den Kliniken steigt auf 29, sechs werden beatmet.
Zahl der Infektionen steigt wieder
Donnerstag, 14. Mai, 18.50 Uhr: Vom Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche ist der Landkreis Starnberg derzeit weit entfernt - auch wenn das Gesundheitsamt am Donnerstag erstmals seit fast einer Woche wieder neue Fälle registriert hat. Vier Menschen haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Damit steigt die Gesamtzahl auf 533, von denen 488 als genesen gelten. Gestiegen ist auch die Zahl der Patienten in den Kliniken des Landkreises von zuletzt 17 auf 27. Sieben Menschen müssen derzeit beatmet werden. 13 Menschen aus dem Landkreis sind seit Beginn des Ausbruchs gestorben. Derzeit befinden sich noch 19 Personen in häuslicher Quarantäne.
Tutzinger Rathaus lockert Besuchsregelungen
Coronavirus:Starnberger Klinikchef soll vier Landkreise durch die Pandemie führen
Thomas Weiler wird Krisenmanager für 13 Krankenhäuser und 2250 Betten in Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau und Landsberg. Zunächst muss er die 80 Plätze auf den Intensivstationen verdoppeln.
Mittwoch, 13. Mai, 16.53 Uhr: Wer im Tutzinger Rathaus persönlich bei einem Mitarbeiter vorsprechen möchte, kann das jetzt wieder tun - jedoch nur, wenn er zuvor telefonisch oder per Email einen Termin vereinbart hat und eine Mund-Nasenschutz-Maske trägt. Damit sollen Wartezeiten im Rathaus vermieden und Ansteckungsrisiken für Besucher und Mitarbeiter minimiert werden. Termine seien zu den üblichen Rathausöffnungszeiten, aber auch schon morgens um 7 Uhr möglich und Mittwochvormittags, an dem sonst das Rathaus für den Publikumsverkehr geschlossen war, wie Bürgermeisterin Marlene Greinwald mitteilte. Der Service ist besonders für persönliche Angelegenheiten im Einwohnermeldeamt gedacht. "Vielleicht kommt das Termin-System bei unseren Bürgern so gut an, dass wir es dauerhaft einführen", kann sich die Rathauschefin vorstellen. Die Zahlen der Neuinfektionen im Landkreis haben sich auch am Mittwoch nicht verändert: Sie liegen immer noch bei 529, 488 davon gelten als genesen. In den Kliniken werden noch 17 Patienten behandelt.
Keine neuen Infektionen
Montag, 11. Mai, 18 Uhr: Die Ausbreitung des Coronavirus im Landkreis Starnberg stagniert: Auch am Montag ist laut Landratsamt keine neue Infektion aufgetreten. Die Gesamtzahl der Ansteckungen liegt damit weiter bei 529. Von ihnen gelten 485 als genesen. 17 Patienten werden noch in einer Klinik behandelt, sieben müssen beatmet werden. Zu Hause in Quarantäne befinden sich 17 Personen. 13 Menschen sind seit Beginn des Ausbruchs gestorben.
Polizei beendet Grillparty bei Wassersportverein
Montag, 11. Mai, 17.45 Uhr: Zehn Erwachsene und drei Kinder traf die Polizei beim Grillen auf dem Gelände eines Starnberger Wassersportvereins an, nachdem ein Zeuge die Beamten am Freitag gegen 17 Uhr über die unerlaubte Grillparty informiert hatte. "Nicht einmal als die Beamten vor Ort eintrafen, unterbrachen die Beteiligten ihre kulinarischen Tätigkeiten", zeigt sich die Polizei sehr erstaunt. Der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,50 Meter sei bei den Stuhl an Stuhl sitzenden Personen nicht eingehalten worden, Mundschutz hätte "wegen der Nahrungsaufnahme" gar nicht getragen werden können.
Einer der Beteiligten habe den Polizisten schließlich eine Visitenkarte übergeben, auf der er sich als Rechtsanwalt zu erkennen gegeben habe. Ein weiterer Mann habe erklärt, dass es sich bei der Menschenansammlung um eine große Patchworkfamilie handeln würde, was sich nachweislich als falsch herausstellte, so die Ermittler. Alle zehn seien an unterschiedlichen Adressen gemeldet. Der Wirt behauptete dann noch, dass alle beim Herrichten des Vereinsrestaurants helfen würden, es sich daher um ein erlaubtes Geschäftsessen handle. Für die Polizei ist das Verhalten "ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich schweren Herzens an die notwendigen Regeln halten". Die Betroffenen erwartet eine Anzeige.
Der 13. Todesfall im Landkreis
Freitag, 8. Mai, 13.52 Uhr: Das Landratsamt meldet den 13. Corona-Toten aus dem Landkreis. Wie Sprecherin Barbara Beck sagte, handelt es sich um einen 85-jährigen Mann, der bereits am 16. April bei sich zu Hause gestorben sein soll. Warum er erst jetzt gemeldet worden ist, ist unklar. Weitere positiv getestete Fälle im Vergleich zum Vortag gebe es nicht, so Beck weiter. Dabei bleibt es am Freitag bei insgesamt 529 gemeldeten Infizierten seit Ausbruch der Pandemie. 30 Menschen werden derzeit noch in Krankenhäusern behandelt, sieben davon müssen beatmet werden; 34 Landkreisbürger befinden sich in häuslicher Quarantäne. Kliniken halten nach wie vor Betten für etwaige Corona-Patienten vor und verschieben planbare Operationen. Auswirkungen hat dies beispielsweise auch auf das Tutzinger Benedictus-Krankenhaus. Weil dort nicht viel los ist derzeit, bietet die Klinik nun bietet von Montag, 11. Mai, an zum ersten Mal eine Video-Sprechstunde mit dem Orthopädie-Team an. Z iel ist es, ein unnötiges Fortschreiten von Krankheiten zu vermeiden und akute Beschwerden abzuklären. Virtuell zu sprechen sind Chefarzt Professor David Pfander und sein Team der Abteilung "Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportorthopädie", der leitende Oberarzt Jürgen Brüderle und Oberarzt Claudio Beger.
Drei neue Todesfälle - und wieder geöffnete Stege
Donnerstag, 7. Mai, 19.07 Uhr: Tagelang sah es so aus, als hätte sich die Lage im Landkreis beruhigt. Doch nun ist die Zahl der Corona-Todesfälle erneut gestiegen - von neun auf zwölf. Laut Landratsamts-Sprecherin Barbara Beck handelt es sich bei den neuen Opfern um eine 86-Jährige, die bereits am 7. April in einer Klinik in Rosenheim gestorben ist, sowie eine 72-Jährige und eine 97-Jährige, die am Dienstag in Münchner Kliniken dem neuartigen Virus erlagen. Insgesamt stieg in den vergangenen zwei Tagen auch wieder die Zahl der auf das Virus positiv getesteten Menschen: von 525 auf 529. Unterdessen zeigen auch die Lockerungen in den Ausgangsbeschränkungen erste sichtbare Folgen im Landkreis: Das Landratsamt hat am Donnerstagnachmittag die Gemeinden aufgefordert, die Sperrung der Stege an den Seen wieder aufzuheben. In Seefeld und Wörthsee ist man dem offenbar recht schnell nachgekommen: Dort sollen sich die Ersten bereits wieder auf den Wiesen eingefunden haben, wie Gundi Römer vom Strandbad Pilsensee und Till Weiß, Pächter des Augustiner am Wörthsee, am Donnerstag vermelden. Sonnen und Baden sind also wieder erlaubt - mit 1,5 Meter Abstand. Die Badestellen in Riederau und St. Alban in Dießen am Ammersee sollen am Montag folgen. "Da ist Eigenverantwortung gefragt", sagt Fritz Cording, Geschäftsleiter im Rathaus Seefeld. Die Kioske an den Seen haben bereits seit längerem geöffnet, dürfen bis 18. Mai aber weiterhin nur Getränke und Essen zum Mitnehmen anbieten, aber keine Sitzgelegenheit. So lange bleiben auch Toiletten, Duschen und Umkleidekabinen geschlossen. Wie es danach weitergeht, kann Gundi Römer vom Strandbad Pilsensee nicht sagen. "Wer soll die Abstandsregel überprüfen? Wer reinigt und desinfiziert die Toiletten?" Zunächst ist sie glücklich, dass es überhaupt eine Perspektive für den Sommer gibt. Auch Till Weiß, Pächter des Augustiner am Wörthsee, freut sich. Den Rasen auf der Liegewiese, den er bis jetzt hat wachsen lassen, hat er schon mal gemäht.
Corona-Teststation in Krailling geschlossen
Mittwoch, 6. Mai, 17.01 Uhr: Wegen der fehlenden Nachfrage hat die Gemeinde Krailling am Dienstag ihre Corona-Drive-in-Teststation auf dem Parkplatz hinter dem Feuerwehrhaus geschlossen. "Das Zelt bleibt aber stehen, um die Station bei Bedarf wieder öffnen zu können", wie Bürgermeister Rudolph Haux (FDP) sagt. "Die wenigen Tests, die aktuell gemacht werden, können in den Arztpraxen stattfinden." Der Landkreis hatte seine Drive-in-Teststation in Andechs bereits Ende April geschlossen. Die Kraillinger Station war Ende März auf Initiative des örtlichen Ärzte-Ehepaars Christina und Richard Aulehner sowie des Internisten Sebastian Brechenmacher entstanden. Tagelang hatte das Landratsamt keine Erkrankungen mehr zu verzeichnen: Am Mittwoch meldet es nun zwei neue Infektionen. Damit haben sich mittlerweile 527 mit dem Corona-Virus angesteckt. In den Krankenhäusern werden derzeit noch 26 Menschen behandelt, sechs davon werden beatmet. 72 Menschen befinden sich noch in Quarantäne. Aulehner befürchtet allerdings eine zweite Infektionswelle, weshalb er die Station keineswegs komplett abbauen will. "Für viele ist das Virus momentan weit weg, weil sie niemanden kennen, der schwer erkrankt ist", sagt er. Doch er habe in den vergangenen Wochen einen anderen Einblick erhalten und auch Covid-19-Patienten zwischen 50 und 60 Jahren mit schwerem Verlauf betreut und Todesfälle erleben müssen. "Das Virus ist nicht weg."
Jeder vierte Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen
Donnerstag, 30. April, 12.13 Uhr: Die Corona-Krise hat im Landkreis Starnberg dramatische Konsequenzen für Unternehmen und Beschäftigte: Jeder vierte Angestellte ist von Kurzarbeit betroffen. Im April haben 1222 Betriebe im Landkreis die Unterstützung für bis zu 13.125 Angestellte beantragt, berichtet die Arbeitsagentur. Das entspricht 25 Prozent aller 53.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis - eine laut Arbeitsagentur "exorbitant hohe Anzahl", wobei genaue Daten, Arbeitsausfall und Lohneinbußen erst nach einer ersten Abrechnung vorliegen werden.
"Nie zuvor waren wir auf dem Arbeitsmarkt so abrupt in einer ähnlich dramatischen Situation", erklärt Oliver Wackenhut, kommissarischer Leiter der für den Landkreis zuständigen Arbeitsagentur in Weilheim. "Die Folgen der steigenden Arbeitslosigkeit und das bisher nie gekannte Ausmaß der Kurzarbeit wird uns noch Monate lang begleiten."
Von März auf April ist die Zahl der Menschen ohne Job im Landkreis um 339 auf 2024 gestiegen. Die Arbeitslosenquote springt damit innerhalb von vier Wochen von 2,5 auf 3,0 Prozent.
Erstmals keine neuen Infektionen
Montag, 27. April, 17.11 Uhr: Der Landkreis Starnberg hat erstmals seit Ausbruch des Coronovirus am Montag keine neue Ansteckung verzeichnet. Die Zahl der Infizierten stagniert bei insgesamt 520, von denen 437 als genesen gelten, berichtete das Landratsamt. Unverändert blieben die Daten aus den Krankenhäusern: 40 Patienten werden stationär behandelt, acht von ihnen müssen beatmet werden. Neun Menschen sind infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. 123 Personen müssen sich derzeit zu Hause isolieren, weil sie erkrankt sind oder engen Kontakt zu Infizierten hatten.
Die meisten Infektionen verzeichnet Gauting mit 120. Die Zahlen in den übrigen Gemeinden: Andechs 13, Berg 29, Feldafing 8, Gilching 43, Herrsching 35, Inning 16, Krailling 41, Pöcking 20, Seefeld 20, Starnberg 93, Tutzing 32, Weßling 26, Wörthsee 13. Elf weitere Erkrankte werden dem Landkreis etwa nach einem Umzug noch zugerechnet. dac
Schulen öffnen wieder
Sonntag, 27. April, 16.25 Uhr: 26 Schulen im Landkreis beginnen am Montag wieder mit dem Unterricht der Abschlussklassen. Dafür gelten strenge Hygienevorschriften, in vielen Schulen werden die Klassen und Kurse geteilt, das Landratsamt hat Schutzmasken der Regierung für Lehrer und Schüler verteilt. Ein Stück Normalität kehrt auch in den öffentlichen Nahverkehr zurück: Die Busse fahren - mit wenigen Ausnahmen - wieder nach ihren ursprünglichen Fahrplänen. Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis steigt auf 520. 40 davon werden stationär in Kliniken behandelt, acht davon müssen beatmet werden.
Neun Tote im Landkreis
Dienstag, 21. April, 16.39 Uhr: Eine 76-Jährige Frau aus dem Landkreis ist infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Sie ist das neunte Opfer. Das Landratsamt meldete den Tod der Frau am Dienstag, er ereignete sich bereits am 4. April in der Herrschinger Schindlbeck-Klinik. Die Zahl der Ansteckungen steigt weiter nur noch langsam: Am Dienstag kamen vier Fälle hinzu, am Montag waren es drei. Insgesamt liegt die Zahl der Infizierten bei 506, von denen 412 als genesen gelten. Noch immer werden 38 Erkrankte in den Kliniken behandelt, neun müssen weiter beatmet werden. 183 Menschen müssen sich noch zu Hause isolieren. Die meisten Infektionen verzeichnen Gauting mit 118, Starnberg mit 90 und Gilching mit 42.
Der Landkreis erwartet neue Schutzausrüstung: Der befreundeten Stadt New Taipei sei es gelungen, fünf Pakete in Richtung Starnberg zu schicken, obwohl in Taiwan ein Exportverbot für medizinische Produkte gelte, berichtet das Landratsamt. Landrat Karl Roth und die für Taipeh-Kontakte zuständige Barbara Beck sind begeistert. Die Corona-Pandemie zeige deutlich: Auf die Freunde auf Taiwan sei Verlass.
Zahl der Infizierten leicht gestiegen
Sonntag, 19. April, 17.46 Uhr: Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen im Landkreis ist am Wochenende um vier auf 499 leicht gestiegen. Davon werden allerdings neun positive Tests nur statistisch dem Landkreis Starnberg zugerechnet. Denn die Betroffenen werden zwar noch hier geführt, sind aber längst in einen anderen Kreis umgezogen. Seit Freitag unverändert geblieben ist laut Landratsamtssprecherin Barbara Beck die Zahl derer, die in einem Krankenhaus stationär behandelt werden müssen. Sie liegt bei 38 Menschen, neun davon müssen derzeit beatmet werden - zwei weniger als am Freitag. Insgesamt halten sich derzeit 211 Menschen in häuslicher Quarantäne auf. In Gauting gibt es mit 118 positiv auf das Corona-Virus Getesteten die höchste Anzahl von Fällen, dicht gefolgt von der Kreisstadt, die derzeit 90 Infektionen vorzuweisen hat. Acht infizierte Menschen aus dem Kreis sind bisher gestorben, die Todesursache bei zwei davon ist allerdings laut Beck eine andere.
Patienten sagen aus Angst Behandlungen in Krankenhäusern ab
Freitag, 17. April, 20.41 Uhr: Die Angst vor dem Coronavirus kann noch schlimmer sein als eine Ansteckung selbst: Ärzte in Starnberg und Gauting beobachten, dass selbst schwer kranke Patienten dringend notwendige Behandlungen verschieben, weil sie Angst vor einer Ansteckung haben. Das kann lebensgefährliche Folgen haben.
Zwei Tote an einem Tag gemeldet
Freitag, 17. April, 19 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Toten im Landkreis steigt auf acht. Am Donnerstagabend meldete das Landratsamt, dass eine 96-Jährige gestorben ist, die zu einer Behandlung in einer Klinik in Vilshofen war. Am Freitag kamen zwei Opfer hinzu - ein 77-Jähriger, der in einer Münchner Klinik starb, und ein 73-Jähriger, der in Gauting behandelt worden war. Dagegen stecken sich weiter vergleichsweise wenige Menschen an. Die Zahl der Infektionen stieg um sechs auf 495, von denen 366 die Quarantäne bereits verlassen konnten. Die Kliniken behandelten 38 Patienten, von denen elf beatmet werden mussten. Nachdem ein 49-jähriger Bewohner der Kraillinger Asylunterkunft positiv diagnostiziert und verlegt worden war, fielen die Tests der anderen Bewohner negativ aus.
Sechster Todesfall
Donnerstag, 16. April, 23 Uhr: Mittlerweile soll die Zahl der Corona-Todesopfer im Landkreis auf sechs gestiegen sein. Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine 96-jährige Frau, die in einer Einrichtung außerhalb des Landkreises gestorben sein soll. Näheres ist dazu bislang nicht bekannt.
Neue Teststation in Gauting
Donnerstag, 16. April, 18.13 Uhr: Auf dem Gelände der Asklepios-Klinik am Rand von Gauting soll eine weitere Corona-Teststation in Betrieb genommen werden. Noch am kommenden Wochenende werde das Technische Hilfswerk dazu in einem etwas abseits gelegenen Teil des weitläufigen Areals ein Zelt aufstellen, kündigte am Donnerstag Jürgen Sklarek an, der in dem Krankenhaus als Oberarzt arbeitet. Dort sind dann vom kommenden Montag an jeweils in der Zeit von 13 bis 14.30 Uhr die beiden Gautinger Ärzte Stephan Haindl und Raghild Welp, um Rachenabstriche zu nehmen. Die Drive-In-Station ist mit dem Auto zu erreichen über die beschilderte Zufahrt, die auch zum Kindergarten Sonnenschein führt. Vorfahren darf dort aber nur, wer sich zuvor unter der Telefonnummer 089/8501095 angemeldet hat. Das Angebot ist ausschließlich für Personen gedacht, die Symptome an sich bemerken, die für eine Erkrankung an Covid-19 typisch sind, oder Kontakt mit einem Infizierten hatten. "Einfach hinfahren und sich anstellen, ist sinnlos", betont Sklarek. Pro Tag seien bis zu 15 Tests möglich. Je nach Andrang werde überlegt, die Kapazitäten zu erweitern. Die neue Station in Gauting ist nach Andechs und Krailling die dritte im Landkreis Starnberg. In der Gemeinde Gauting ist die Zahl der Corona-Infizierten im Landkreis Starnberg mit Abstand am größten. Nach Angaben des Landratsamtes gab es dort am Donnerstag 118 positiv getestete Fälle. In Starnberg weist die Statistik dagegen 88 Infizierte aus. Mit nur acht Corona-Fällen ist die Zahl in Feldafing am geringsten. Die Gesamtzahl im Landkreis ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Landratsamtes liegt sie bei 480, sechs mehr als am Vortag. Hinzukommen noch neun Infizierte, die mittlerweile in einem anderen Landkreis wohnen.
99 Betten für den Ernstfall - und Hilfe aus Taiwan
Mittwoch, 15. April, 18.20 Uhr: Mittlerweile ist ein Behelfskrankenhaus mit 99 Betten eingerichtet worden - in einem am Rand von Dachau umgerüsteten Hotel. Auf diese Kapazitäten kann der Starnberger Krisenmanager Thomas Weiler zurückgreifen, dem als Ärztlicher Leiter die Koordination in dem Rettungs-Zweckverband obliegt, zu dem neben Starnberg auch die Landkreise Fürstenfeldbruck, Landsberg und Dachau gehören. Die Einkäufer im Landratsamt Starnberg suchen unterdessen weltweit nach Lieferanten für Schutzmasken - und haben dafür auch ihre Kontakte nach Taiwan spielen lassen. Mit der Region um die Stadt Taipeh pflegt der Landkreis seit vielen Jahren eine Partnerschaft. Nun bestehen Chancen, von dort Schutzausrüstung zu bekommen. "Es sieht gut aus", sagte Landratsamtssprecherin Barbara Beck am Mittwochnachmittag. An diesem Tag ist auch die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen im Landkreis gestiegen - auf mittlerweile 474. Das sind fünf positiv Getestete mehr als noch am Dienstag.
Fünfter Todesfall im Landkreis
Dienstag, 14. April, 18.20 Uhr: Das Landratsamt meldet am Dienstag einen fünften Todesfall. Es handelt sich dabei um eine 89-jährige Gilchingerin, die in der Helios Klinik Pasing an Covid 19. gestorben ist. Obwohl ungewöhnlich viele Radler an den Seen des Landkreises an Ostern unterwegs waren und die Polizei nur wenige Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen meldete, ist die Zahl der Corona-Infektionen im Landkreis Starnberg laut Landratsamt im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen: um neun Fälle auf insgesamt 469. In Gauting sind es 115 Fälle, es folgt die Kreisstadt mit 88 Infizierten. Die weiteren Zahlen: Andechs 13, Berg 28, Feldafing 8, Gilching 35, Herrsching 34, Inning 16, Krailling 37, Pöcking 20, Seefeld 16, Tutzing 24, Weßling 24, Wörthsee 11. Dazu kommen neun Fälle aus anderen Landkreisen, die nach einem Umzug oder wegen einer veralteten Adresse in der Starnberger Statistik bleiben. 42 Patienten werden stationär in Kliniken behandelt, davon müssen 12 beatmet werden. Von den fünf gestorbenen Menschen waren zwei mit Corono infiziert, Todesursache war aber nicht das Virus. 338 Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne.
Wertstoffhöfe öffnen wieder
Samstag, 11. April, 15.06 Uhr: Die Corona-bedingte Schließung ist um: Sechs Wertstoffhöfe und drei Grüngutannahmestellen im Landkreis öffnen wieder - das Abfallwirtschaftsunternehmen verhängt allerdings Sicherheitsregeln. Welche Standorte betroffen sind, lesen Sie hier.
Die Infektionen in den Gemeinden
Freitag, 10. April, 20.33 Uhr: Die Zahl der Infizierten ist wieder etwas stärker gestiegen. 15 neue Fälle sind am Freitag im Vergleich zum Vortag laut Landratsamt hinzugekommen, 456 Menschen im Landkreis Starnberg haben sich ingesamt mit dem Coronavirus angesteckt. Welche Gemeinden wie stark davon betroffen sind, zeigt die Grafik.
Der Starnberger Klinikchef und Ärztliche Leiter für die Region, Thomas Weiler, zeigt sich entsetzt über den Ausflugsverkehr am sonnigen Karfreitag. Er warnt: Das könne die Ansteckungszahlen in die Höhe treiben.
Vierter Todesfall
Donnerstag, 9. April, 19.36 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet einen vierten Todesfall in der Statistik für den Landkreis Starnberg. Dabei handelt es sich laut Landratsamt um einen Mann, der in einem Planegger Pflegeheim gestorben ist. Da er zuvor im Landkreis Starnberg lebte und noch dort mit seinem Wohnsitz gemeldet ist, wird er in der Starnberger Statistik geführt.
Moderates Wachstum
Donnerstag, 9. April, 17.41 Uhr: Die Zunahme der Infektionen im Landkreis Starnberg bleibt moderat. Zehn neue Fälle gab es laut Landratsamt am Donnerstag, nun sind es insgesamt 441. In den Kliniken werden 47 Menschen behandelt, 13 von ihnen werden beatmet.
Mehr als 100 Infektionen in Gauting
Mittwoch, 8. April, 18.45 Uhr: Das Landratsamt meldet am Mittwoch neun neue Fälle, damit steigt die Zahl der Infektionen im Landkreis auf 431. Allein in Gauting werden nun mehr als 100 Erkrankte seit Beginn der Pandemie verzeichnet, am Abend waren es 103. In den Krankenhäusern werden noch 52 Menschen behandelt, zwölf müssen weiter beatmet werden. 383 Personen bleiben in häuslicher Quarantäne.
Nur noch fünf neue Infektionen
Dienstag, 7. April, 18.26 Uhr: Die Zahl der neuen Infektionen im Landkreis sinkt, während etwas mehr Patienten in den Kliniken behandelt werden: 422 Menschen haben sich laut Landratsamt bis Dienstag mit dem Coronavirus angesteckt, nur fünf mehr als am Vortag. 54 von ihnen müssen jedoch stationär behandelt und zwölf beatmet werden, am Vortag waren es 50, beziehungsweise zehn Fälle. 418 Menschen müssen noch in häuslicher Quarantäne ausharren.
Starnberg hilft krisengeschüttelten Unternehmen
Dienstag, 7. April, 17.29 Uhr: Die Stadt Starnberg will Unternehmen, Vereine und Verbände in der Corona-Krise unterstützen. Firmen, die schließen mussten oder unter Auftragsrückgängen leiden, werden Gewerbesteuer und Vorauszahlungen bis zum Jahresende gestundet. Das hat Bürgermeisterin Eva John (BMS) entschieden. Betriebe müssen die Stundung schriftlich mit Kontoauszügen beantragen, sie darf jeweils 50 000 Euro nicht überschreiten. Die gleiche Regelung gilt für Gebühren des städtischen Wasserwerks. Mietern von Geschäftsräumen kann die Pacht von April bis einschließlich Juni gestundet werden. Zinsen werden jeweils nicht fällig. Bei geplanten, aber wegen des Verbots abgesagten Veranstaltungen verzichtet die Stadt auf die Miete. Die Stadtverwaltung soll zudem erarbeiten, wie Vereine, Verbände und Freischaffende unterstützt werden können.
Kein weiterer Coronavirus-Fall in Altenheim
Dienstag, 7. April, 15.27 Uhr: Aufatmen im Caritas-Altenheim Maria Eich in Krailling: Die 34 Coronavirus-Tests von Bewohnern und Mitarbeitern der Demenzstation sind laut Landratsamt negativ ausgefallen. Die Menschen waren untersucht worden, nachdem sich ein Pfleger des Wohnbereichs angesteckt hatte.
Drittes Opfer mit anderer Todesursache
Montag, 6. April: 19.10 Uhr: Ein dritter Todesfall aus dem Landkreis Starnberg erscheint in der Coronavirus-Statistik des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Das Landratsamt zählt diesen jedoch nicht als Opfer des Coronavirus. Die Person sei zwar infiziert gewesen, sagte Sprecherin Barbara Beck, die Todesursache sei aber sicher eine andere.
18 Heimbewohner vorsorglich getestet
Montag, 6. April, 16.51 Uhr: Alle gesund, aber unter Quarantäne: Nach der Infektion eines Demenzpflegers im Kraillinger Caritas-Altenheim Maria Eich leide keiner der 18 Bewohner im betroffenen Wohnbereich unter Krankheitssymptomen, berichtet Leiterin Diana Sturzenhecker. Das gelte auch für die anderen zwölf dort eingesetzten Mitarbeiter. Vorsorglich seien alle auf das Coronavirus getestet worden, Ergebnisse würden am Dienstag erwartet. Die an Demenz erkrankten Bewohner, die sich sonst im Haus und teilweise auch außerhalb frei bewegen dürften, müssten in ihrem Wohnbereich und dem für sie vorgesehenen Abschnitt des Gartens bleiben. Die Pfleger tragen schon länger Schutzkleidung. Der infizierte Mitarbeiter sei seit mehr als einer Woche nicht mehr im Dienst gewesen, sagt Sturzenhecker. Wo er sich angesteckt habe, sei unklar. Das Heim habe die Bewohner der unterschiedlichen Stationen sowie die jeweiligen Pflegekräfte schon vor drei bis vier Wochen sicherheitshalber getrennt. Das Frühstück etwa, das sonst als Büffet serviert werde, nähmen die Bewohner seitdem in ihren Wohnbereichen ein.
Die Zahl der Infizierten im Landkreis steigt leicht auf 417, 50 werden im Krankenhaus behandelt, zehn beatmet.
Demenzpfleger in Krailling positiv getestet
Montag, 6. April, 13.30 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt auf 408 in den Gemeinden des Fünfseenlandes. Das sind 18 Personen mehr als am Freitagabend gemeldet wurden. Elf Patienten würden derzeit beatmet, teilte das Landratsamt Starnberg mit. Unterdessen wurde auf der Demenzstation des Kraillinger Caritas-Altenpflegeheimes Maria Eich ein Pfleger positiv getestet. Die rund 20 Demenzkranken der Station mussten sich daraufhin geschlossen in Isolation begeben.
Ruhiges Wochenende an den Seen
Sonntag, 5. April, 19 Uhr: Der befürchtete Ansturm auf Seen, Ufergelände und Parks blieb am Wochenende aus, die Starnberger Polizei meldete eine überwiegend positive Bilanz der verhängten Ausgangsbeschränkungen. Auch vom Ammersee berichteten die Inspektionen in Herrsching und Dießen von einem im Vergleich zum vergangenen Wochenende ruhigen Ausflugsverkehr. Überschattet wurde das Wochenende am Sonntag gegen 10.30 Uhr von einem Tauchunfall in der Gemeinde Berg.
"Hohe Auslastung" auf den Intensivstationen
Samstag, 4. April, 14.14 Uhr: Auf den Intensivstationen in der Region herrscht bereits eine "hohe Auslastung", wie es der Starnberger Klinikchef Thomas Weiler formuliert, der in der Coronavirus-Pandemie als Ärztliche Leiter für die Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau und Landsberg verantwortlich ist. Wie viele der zuletzt 80 Beatmungsplätze belegt seien, wollte er nicht sagen, da die Kapazitäten ständig ausgebaut würden.
Allein in den Kliniken des Landkreises Starnberg könnten im Normalfall bis zu 37 Patienten beatmet werden, sagt der Internist und Kardiologe Florian Krötz vom Klinikum Starnberg, der als Sprecher der Pandemiebeauftragten der sieben Krankenhäuser im Landkreis fungiert. Davon waren am Freitag 21 Betten belegt - auch mit Patienten, die nicht mit dem Coronavirus infiziert sind. Die Kapazitäten könnten bei Bedarf jedoch schnell auf 50 Plätze erweitert werden, erklärt Krötz. Im Notfall stünden noch einmal deutlich mehr Geräte zur Verfügung.
Wo die meisten Infektionen verzeichnet werden
Freitag, 3. April, 18.42 Uhr: Das Landratsamt hat die Infektionen erstmals nach Gemeinden aufgeschlüsselt. Demnach sind in den größten Kommunen die meisten Coronavirus-Erkrankten zu verzeichnen - 86 in Gauting und 80 in Starnberg. Die Zahl der Infektionen in den weiteren Gemeinden: Krailling 32, Herrsching 31, Gilching 26, Berg 24, Tutzing 19, Weßling 16, Pöcking 16, Inning 14, Seefeld 13, Wörthsee 8, Andechs 6, Feldafing 6. Sechs weitere Infektionen aus anderen Landkreisen wurden zuerst in Starnberg registriert und verbleiben darum in der Statistik des Landratsamts, die insgesamt 384 Fälle ausweist.
Zweites Todesopfer im Landkreis
Freitag, 3. April, 13.30 Uhr: Eine zweite Patientin aus dem Landkreis Starnberg ist infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Dabei handelt es sich laut Landratsamt um eine 86-Jährige, die in der Gautinger Asklepios-Klinik behandelt wurde. Die Frau starb bereits am Samstag, der Fall wurde jedoch erst am Donnerstagabend bekannt. Die Zahl der Infizierten steigt auf 385. 50 Menschen werden im Landkreis stationär behandelt, acht von ihnen müssen beatmet werden.
Starnberger Landratsamt lässt Stege an den Seen sperren
Donnerstag, 2. April, 18.32 Uhr: Weil zu viele Menschen trotz der Coronavirus-Allgemeinverfügung viel zu eng beieinander sitzen, hat das Landratsamt alle Gemeinden an den Seen gebeten, ihre Stege zu sperren. Die eigenen Zugänge in den Erholungsgebieten - etwa in Kempfenhausen oder in Oberndorf am Wörthsee - hat die Kreisbehörde bereits geschlossen. Das habe die Polizei gefordert, sagt Landratsamtssprecherin Barbara Beck: "Da geht es jetzt schon unter Woche richtig zu, obwohl es noch gar nicht so warm ist." Der Tutzinger Gemeinderat hat die Sperrung seiner Stege bereits am Dienstag beschlossen. Eine Sicherheitswacht, die Tutzing vergangenen Sommer engagiert hat, patrouilliert an der Seepromenade. Das Landratsamt appelliert an Besucher, den vorgeschriebenen Abstand von 1,50 Meter einzuhalten, um das Coronavirus einzudämmen. Sonst drohten schärfere Ausgangsbeschränkungen, sagt Beck. Mittlerweile hätten sich auch junge Menschen ohne Vorerkrankungen infiziert, die sehr schnell auf die Intensivstation mussten. Die Zahl der positiven Tests im Landkreis stieg am Donnerstag auf 371.
Immer mehr schwere Erkrankungen
Mittwoch, 1. April, 18.44 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Patienten in den Kliniken des Landkreises steigt deutlich: Das Landratsamt meldete am Mittwochabend 51 stationäre Fälle, acht Menschen müssen wegen ihrer Covid-19-Erkrankung beatmet werden. Am Montag waren es noch 35 Patienten, davon sechs auf Intensivstationen. Mittlerweile verzeichnet das Landratsamt 354 Infizierte im Landkreis, 27 mehr als am Vortag.
Feldafing erlässt Wirten die Pacht
Mittwoch, 1. April, 18.04 Uhr: "Es geht uns darum, ein Zeichen zu setzen": Bürgermeister Bernhard Sontheim und die Feldafinger Gemeinderäte haben sich dazu entschlossen, den Gastronomen der drei kommunalen Liegenschaften Makarska-Grill, Café Max II. und Strandbad Feldafing die Pacht für die Monate April und Mai zu erlassen. Für den Fall, dass die Corona-Krise noch länger andauern sollte, stellt das Gremium einen weiteren Verzicht auf Zahlungen in Aussicht. Das Strandbad, das Restaurant an der Possenhofener Straße und das Café im Bahnhof seien die einzigen gastronomischen Liegenschaften der Gemeinde. Durch den zweimonatigen Verzicht auf Pachtzahlungen entgehe der Kommune ein Betrag "im fünfstelligen Bereich", so Bürgermeister Sontheim.
Lehrer helfen im Gesundheitsamt mit
Mittwoch, 1. April, 14.50 Uhr: Im Starnberger Landratsamt gibt es laut Sprecherin Barbara Beck mittlerweile fünf bestätigte Coronafälle; vier der Mitarbeiter waren im Bürgerservice beschäftigt, wo der Publikumsverkehr schon stark eingeschränkt war und Termine vorab telefonisch vereinbart werden mussten. Die Erkrankten aus der Behörde hätten nur leichte Symptome und seien zu Hause. Bislang war nur eine Infektion im Gesundheitsamt bekannt. In der Behörde wird nun das Personal massiv aufgestockt. Hauptaufgabe ist es dort, Kontaktpersonen von Infizierten herauszufinden und zu verständigen. Um diese Arbeit zu bewältigen, hat das Landratsamt zahlreiche Helfer engagiert; unter anderem Lehrer aus den Gymnasien in Tutzing und Gauting, einen Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts in Freising, einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Technischen Universität und eine Rechtspflegehelferin.
Bereit für Patienten aus Italien und Spanien
Mittwoch, 1. April, 9.52 Uhr: Kliniken im Landkreis bereiten sich darauf vor, Corona-Patienten aus Italien und Spanien aufzunehmen. Das teilte Landrat Karl Roth (CSU) im Kreisausschuss mit. Der Geschäftsführer des Klinikums Starnberg, Thomas Weiler, wollte sich dazu nicht im Detail äußern. Er sagte aber: "Es gibt eine sehr große Hilfsbereitschaft in den Kliniken." Dort heiße es: "Solange wir noch Kapazitäten haben, werden wir unterstützen." Die Asklepios-Klinik in Gauting habe sich bereit erklärt, bis zu sechs Patienten aus Madrid aufzunehmen, teilte Sprecherin Beatriz Parente Matschke mit. Geschäftsführer Jörgen Wißler habe dies dem Landrat zugesagt. "Wir können und möchten helfen, damit intensiv- und beatmungspflichtige Menschen in Europa eine Chance haben", erklärte die Kliniksprecherin. Bisher habe es aber noch keine Verlegungen gegeben. Die Zahl der am Coronavirus Erkrankten stieg am Dienstagabend auf 327.
Appell des Landratsamts: Kein Sport auf den Seen
Dienstag, 31. März, 18.04 Uhr: Das Starnberger Landratsamt appelliert zum Saisonstart am 1. April, Wassersport auf den Seen zu unterlassen. Zwar seien Sport und Bewegung an der frischen Luft allein oder mit Menschen aus dem eigenen Hausstand von der Ausgangsbeschränkung ausgenommen, die Kapazitäten der Rettungskräfte sollten aber geschont werden. Auf den Seen komme es regelmäßig zu Einsätzen, bei denen das Personal von Wasserwacht, DLRG, Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizei gefordert werde. Die Rettungskräfte müssten aber auch aufgrund der Coronavirus-Pandemie rund um die Uhr parat stehen und sollten ihre Kapazitäten nicht mit Einsätzen für Freizeitsportler vergeuden. Vor einer Woche hatte ein Fehlalarm am Ostufer des Starnberger Sees eine Suchaktion mit 70 Helfern, Rettungschwimmern und einem Hubschrauber ausgelöst.
Kaum neue Atemmasken und Schutzanzüge
Dienstag, 31. März, 17.01 Uhr: Die Versorgungslage an Schutzausrüstung für Ärzte und Pfleger im Landkreis bleibt prekär. Am Dienstag seien 1000 Handschuhe und 2000 Stück einfacher Mundschutz geliefert worden, berichtet Landratsamtssprecherin Barbara Beck, außerdem 50 Kittel und 30 Schutzanzüge sowie 340 und 480 Stück der besseren Atemmasken, die dem Träger einen hohen Schutz gewährleisten. Diese Lieferung musste aber aufgeteilt werden auf insgesamt 17 Alten- und Pflegeheime sowie an 40 ambulante Pflegedienste. Man kann sich ausrechnen, was da jeweils ankommt. Dazu kommt, dass das Landratsamt ein kleine Notreserve zurückhält für den schlimmsten Fall, dass sich in einem Heim das Coronavirus ausbreiten sollte. "Das ist ein massives Problem. Wir bekommen so wenig Material und müssen das dann verteilen nach einem Prioritätenschlüssel", sagte Beck. Der Landkreis versuche mittlerweile selbst, Ausrüstung zu kaufen, und sei dabei auch in Verhandlungen mit Lieferanten in China. Allerdings ist die Konkurrenz wegen der weltweiten Nachfrage groß. Die Zahl der Infizierten steigt leicht auf 302.
Mehr Patienten im Krankenhaus
Montag, 30. März, 18.26 Uhr: Die Zahl der Covid-19-Patienten, die in den Kliniken im Landkreis behandelt werden, nimmt zu. 35 stationär aufgenommene Infizierte meldeten die Krankenhäusern am Montag, davon werden acht Patienten auf Intensivstationen versorgt. Die meisten Covid-19-Patienten sind in der Gautinger Asklepios-Klinik. 21 Coronavirus-Patienten werden hier behandelt, fünf davon auf der Intensivstation. Aktuell werde Personal aus anderen Bereichen für einen Einsatz auf der Intensivstation vorbereitet, etwa Kollegen aus dem Schlaflabor, wie eine Kliniksprecherin mitteilt. Sechs weitere Patienten seien zur Abklärung ihrer Covid-19-verdächtigen Symptome im Krankenhaus. In der Starnberger Klinik sind sechs Infizierte in Behandlung, einer davon auf der Intensivstation. Darüber hinaus befinden sich sieben Verdachtsfälle im Krankenhaus. In der Schindlbeck-Klinik in Herrsching werden drei Covid-19-Patienten behandelt, davon wird einer auf der Intensivstation beatmet. Zwei Coronavirus-Patienten sind im Benedictus-Krankenhaus in Tutzing auf der Infektionsstation, ein weiterer auf der Intensivstation. In den Krankenhäusern in Seefeld und Feldafing werden keine Patienten mit der neuartigen Lungenkrankheit behandelt.
Etwa 2800 Kontaktpersonen in häuslicher Isolation
Montag, 30. März, 17.14 Uhr: Das Landratsamt meldet 297 registrierte Covid-19-Fälle im Landkreis. Die überwiegende Anzahl der Infizierten habe nur einen leichten Krankheitsverlauf oder gar keine Symptome und könne sich deshalb zuhause isolieren, wie Landratsamtssprecherin Barbara Beck mitteilt. Anders als zu Beginn der Epidemie werden diese auch nicht mehr täglich vom Gesundheitsamt telefonisch kontaktiert. Stattdessen erfolge bei der Mitteilung des positiven Testergebnisses ein ausführliches Gespräch über die Maßnahmen und Auswirkungen der 14-tägigen Quarantäne. Zudem werden die engeren Kontaktpersonen abgefragt und ebenfalls per Telefon angewiesen, sich für den Zeitraum von zwei Wochen nach dem Kontakt häuslich zu isolieren. Um die zahlreichen Gespräche und Beratungen in der Gesundheitsbehörde stemmen zu können, werden die 14 Mitarbeiter von zehn bis 15 Mitarbeitern aus anderen Bereichen des Landratsamtes unterstützt.
Kreistagssitzung mit reduzierter Besetzung
Montag, 30. März, 14.08 Uhr: Die Kreistagssitzung am Dienstag, 31. März, wird in kleiner Runde im Landratsamt stattfinden. Anstatt der 60 Mandatsträger werden nur 31 an der Sitzung teilnehmen, darauf hat sich Landrat Karl Roth (CSU) telefonisch mit den Fraktionsvorsitzenden verständigt. Jede Fraktion soll nur die Hälfte der Kreistagsmitglieder schicken, die - wenn möglich - nicht älter als 65 Jahre und zudem gesund sein sollen. Die Sitzung komplett absagen oder verschieben könne man nicht, wie Landratsamtsprecherin Barbara Beck erklärt, weil in nichtöffentlicher Sitzung fristbedingt ein Beschluss getroffen werden müsse. Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis steigt auf 281.
400 Meter Stoff für Schutzmasken
Montag, 30. März, 10.10 Uhr: Im Landratsamt kommen am Sonntag 400 Meter Stoff am Stück an, welche gerecht auf die 14 Kommunen im Landkreis verteilt werden. Dort sollen Initiativen und Vereine Schutzmasken nähen, welche dann an Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Hlfsdienste gehen sollen. Die Initiative von Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger soll schnell Abhilfe beim Mangel an Schutzmaterial schaffen. Der Stoff ist laut Ministerium für FFP2- und FFP3-Masken zertifiziert. Für diesen Montag wird erneut Meterware erwartet, wie Landrat Karl Roth ankündigte.
Viel los an Starnberger See und Ammersee
Sonntag, 29. März, 17.14 Uhr: Das schöne Wetter am Samstag hat einige Menschen dazu verführt, gegen die Ausgangsbeschränkungen zu verstoßen. Die Polizeiinspektionen rund um Starnberger See und Ammersee meldeten ein "erhebliches Besucheraufkommen" an Spaziergängern und Sportlern, die den Autokennzeichen nach nicht nur aus dem Landkreis stammten. Doch auch Picknicks und Treffen im Freien fanden laut Polizeibericht statt. Diese wurden aufgelöst, in Einzelfällen haben die Beamten auch Platzverweise ausgesprochen.
In Dießen zeigte sich ein 72-jähriger Mann unkooperativ und unfreundlich. Trotz wiederholter Ermahnung habe er sein mitgebrachtes Bier in der Sonne genießen wollen. Der Mann erhielt einen Platzverweis, ihn erwartet nun eine Anzeige und ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro. Auch in Gauting kam es zu Verstößen. Hier sprengte die Polizei am Samstag in den frühen Morgenstunden eine Geburtstagsparty. Vier Menschen im Alter von 40 bis 45 Jahren feierten verbotenerweise zusammen in der Unterbrunner Straße. Bis Sonntagnachmittag haben sich im Landkreis 270 Personen mit dem Coronavirus infiziert.
Zahl der Infizierten steigt weiter
Samstag, 28. März, 19.04 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Landkreis steigt weiter. Am Samstagabend meldet das Starnberger Landratsamt 262 Fälle, 14 mehr als am Vortag.
Kraillinger organisieren sich eigenes Corona-Testzentrum
Samstag, 28. März, 16.52 Uhr: Vitamin B hilft zwar nicht, die Krankheit zu bekämpfen - aber offenbar, ein eigenes Coronavirus-Testzentrum in Betrieb zu nehmen. Zwei Einwohner der 8000-Seelen-Gemeinde Krailling arbeiten zufällig bei Laborketten - einer organisiert Abstrichkits, der andere Laborkapazitäten, fertig ist der eigene Corona-Drive-in für bis zu 60 Tests am Tag. Bürgermeister Rudolph Haux hat über private Kontakte dafür gesorgt. Getestet werden sollen vor allem die eigenen Bürger, da in Krailling verhältnismäßig viele Senioren leben.
Kein Coronavirus in Asyl-Unterkünften
Freitag, 27. März, 19.07 Uhr: Die Ergebnisse der Covid-19-Verdachtsfälle aus den Gemeinschaftsunterkünften in Berg und Percha sind allesamt negativ, wie das Starnberger Landratsamt vermeldet. Die besonderen Maßhamen zur Isolation seien damit aufgehoben. In beiden Einrichtungen hatten Bewohner Kontakt zu Infizierten gehabt. In der vergangenen Woche war kurzeitig die Containeranlage in Krailling gesperrt. Auch dort bestätigten sich die Verdachtsfälle nicht.
Elf Klinik-Mitarbeiter in Quarantäne
Freitag, 27. März, 18.45 Uhr: Elf Mitarbeiter eines Krankenhauses im Landkreis müssen sich häuslich isolieren, weil sie nicht ausreichend geschützt Kontakt zu einem Covid-19-Patienten hatten. Der Mann hat sich laut Landratsamtssprecherin Barbara Beck am Donnerstag stationär wegen einer anderen Erkrankung aufnehmen lassen und dabei seine Infektion geheim gehalten, "weil er fürchtete, sonst nicht behandelt zu werden". So jedenfalls habe er sein Verhalten am Freitag den Ärzten erklärt. Der Landkreis prüfe aktuell, ob der Mann mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen muss. Die Zahl der Infizierten steigt auf 248.
Drive-In-Abstrichstation in Krailling geht in Betrieb
Freitag, 27. März, 16.47 Uhr: Die Gemeinde Krailling und zwei ortsansässige Hausarztpraxen nehmen eine Drive-in-Abstrichstation auf dem Gelände hinter dem Feuerwehrhaus in Betrieb. Von Montag an sollen hier bis zu 60 Patienten, die als Covid-19-Verdachtsfälle gelten, getestet werden. Einen Termin gibt es ausschließlich über die Kraillinger Praxen von Christina und Richard Auhlehner sowie Sebastian Brechenmacher. Zwei Kraillinger Unternehmer haben Testkits gespendet und Laborkapazitäten zur Verfügung gestellt, um den Drive-in zu ermöglichen.
Zahl der Infizierten steigt auf 233
Freitag, 27. März, 11.51 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Landkreis Starnberg liegt am Freitagvormittag bei 233. Nach Angaben von Landratsamtssprecherin Barbara Beck verteilen sich diese über den gesamten Landkreis, "es gibt keinen Hotspot". Die Ergebnisse der vier Mitarbeiter aus dem Gesundheitsamt , die mit einem infizierten Kollegen aus der Behörde Kontakt hatten, sind negativ. Die drei Ärtzte - darunter auch Amtsleiter Lorenz Schröfl - und eine Verwaltungsangestellte müssen sich aber bis zum Ende der 14-tägigen Quarantäne weiter isolieren.
Acht Patienten auf Intensivstation
Donnerstag, 26. März, 18.33 Uhr: Die Infektionen mit dem Coronavirus im Landkreis verlaufen zunehmend schwerer: Sechs Patienten müssen auf Intensivstationen beatmet werden, berichtet das Landratsamt - allein fünf in der Gautinger Asklepios-Klinik, einer in der Schindlbeck-Klinik in Herrsching. Je ein weiterer Patient wird in Starnberg und im Benedictus-Krankenhaus in Tutzing intensivmedizinisch versorgt. Die Zahl der Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ist auf 223 gestiegen, ein Plus von 13 im Vergleich zum Vortag. Etwa 1200 Menschen befinden sich laut Landratsamt zu Hause in Quarantäne, weil sie engen Kontakt mit einem Infizierten hatten.
Gestrandet im Krankenhaus
Mittwoch, 25. März, 20.05 Uhr: Fußballtrainer Manuel Riedmeier aus Berg sitzt nach einem positiven Test im Klinikum Starnberg fest - ohne Symptome. Der 40 Jahre alte Einzelhandelskaufmann hat sich vermutlich in den Faschingsferien im Trainingslager in der Emilia Romagna mit dem Coronavirus angesteckt. Nach mehr als drei Wochen in der Klinik will Riedmeier nur noch Hause. Dafür muss er - anders als Infizierte, die sich zu Hause isolieren dürfen - umfangreiche Kriterien erfüllen. "Das stört mich", sagt er.
Mitarbeiter des Gesundheitsamts infiziert
Mittwoch, 25. März, 18.59 Uhr: Nach den beiden Klinikmitarbeitern ist nun auch ein Beschäftigter des Gesundheitsamts nach leichten Krankheitssymptomen positiv auf das Coronavirus getestet worden - mit Folgen für all diejenigen, die mit dieser Person in der Behörde Kontakt hatten. Landratsamtssprecherin Barbara Beck teilte am Mittwochabend mit, es handele sich dabei um drei Ärzte und eine Verwaltungsangestellte. Unter den betroffenen Kontaktpersonen sei auch der Leiter des Gesundheitsamts, Lorenz Schröfl. Allen vier Kontaktpersonen gehe es aber gut, so Beck. Während sich der infizierte Mitarbeiter in häuslicher Quarantäne befinde, dürften die vier Kontaktpersonen weiter in der Behörde arbeiten - allerdings in neu zugeteilten Büros, räumlich aber nah beieinander und getrennt von den anderen Beschäftigten. Die Zahl der Infizierten ist bis zum Abend noch einmal deutlich angestiegen: von 153 am Dienstag bekannten Fällen auf mittlerweile 210.
Corona-Drive-In in Andechs nimmt Betrieb auf
Mittwoch, 25. März, 17.27 Uhr: Etwa 25 Menschen kommen am Mittwoch zur neu eingerichten Drive-In-Abstrichstelle des Landkreises nach Andechs. Sie wurden von ihren Hausärzten überwiesen, weil ein begründeter Verdacht besteht, dass sie das Coronavirus in sich tragen. Sie kommen mit dem Auto, dürfen die Fensterscheibe nur nach Aufforderung öffnen. Die Wege, die sie mit ihrem Fahrzeug zurücklegen dürfen, sind genau durch eine entsprechende Beschilderung vorgegeben. Den ersten Stopp gibt es bei zwei Sicherheitskräften, die das Landratsamt dort postiert hat. Die beiden Männer tragen Mundschutz und kontrollieren, ob die Menschen, die hier vorfahren, auch die Überweisung ihres Arztes nebst Terminbestätigung und eine ihnen zugeteilte Pin-Nummer vorweisen können.