Münchner Geldinstitut:Stadtsparkasse fehlt die Zustimmung von mehr als 120 000 Kunden

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Die Art und Weise, wie die Stadtsparkasse die Zustimmung erlangen will, stößt beim Verbraucherschutz auf heftige Kritik. (Foto: Robert Haas)

Die Bank hat neue Kontomodelle eingeführt und fordert die Nutzer zum Wechsel auf - auch ohne explizit auf mögliche höhere Kosten hinzuweisen, kritisiert die Verbraucherzentrale. Doch was passiert mit den Kunden, die das ablehnen?

Von Berthold Neff

Die Aufregung war groß, als die Stadtsparkasse München (SSKM) Mitte Juli neue Kontomodelle einführte, die für Neukunden schon eine Woche später in Kraft treten sollten, mit zum Teil drastischen Preiserhöhungen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) als Vorsitzender des Verwaltungsrats sah sich zum Einschreiten gezwungen und setzte wenige Tage später durch, dass im günstigsten Tarif zumindest beim Geldabheben an den Automaten der Stadtsparkasse keine Gebühren fällig werden, dass Zahlungen mit der Sparkassen-Card mit Beträgen unter zehn Euro gebührenfrei bleiben und statt zwei immerhin vier kostenlose Abhebungen am Schalter möglich sind, was gerade für ältere Kunden wichtig ist.

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