Im Eingangsbereich einer Neuhauser Sprachschule Anfang März steht eine Gruppe Ukrainerinnen und Ukrainer um Schulleiterin Tereza Meliksetova. "Ich habe morgen einen Termin beim Jobcenter, was soll ich denen sagen?", fragt eine Frau auf Russisch. Tereza Meliksetova streicht sich mit beiden Händen über die Stirn und sagt: "Ich stelle Ihnen ein Dokument aus." Was wird darin stehen? Dass die Ukrainerin einen Integrationskurs hier, am Sprachinstitut Lingbee, besucht habe. Was da vermutlich nicht stehen wird: Der Kurs war offiziell gar nicht gültig.
Integration von Flüchtlingen:Bundesbehörde schließt Münchner Sprachschule
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Das Sprachinstitut Lingbee muss dichtmachen - weil das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Fehler in der Verwaltung moniert. Wie kann das sein, wenn zugleich der Bedarf an solchen Fördereinrichtungen wächst?
Von Ekaterina Kel
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