Internationaler Award für Mini-München:Raum der Möglichkeiten

Lesezeit: 4 min

In Haidhausen - hier der Wiener Platz - hat alles angefangen: In der Preysingstraße wuchs Gerd Grüneisl auf, am Johannisplatz rief er mit gleichgesinnten Pädagogen die erste mobile Spielaktion ins Leben. (Foto: Robert Haas)

Seit 1979 existiert die Spielstadt Mini-München, in der Kinder und Jugendliche das - fast - reale Leben ausprobieren können. Jetzt wurde das Konzept in Kopenhagen mit dem Golden Cubes-Award der Union Internationale des Architectes ausgezeichnet - wie kommt das? Kulturpionier Gerd Grüneisl weiß die Antwort.

Von Barbara Hordych

Am Anfang stand eine Rückkehr. Eine Rückkehr an den Johannisplatz in Haidhausen, wo Gerd Grüneisl ganz in der Nähe in der Preysingstraße 52 aufgewachsen ist - eine Nachkriegskindheit mit Erinnerungen an unkontrollierte, vielfältige Spielorte. So war es für den jungen Kunsterzieher, der zunächst bis zum Vordiplom Architektur studiert hatte, bevor er an die Kunstakademie München wechselte, naheliegend, hierher zurückzukommen. Anfang der Siebzigerjahre wollte er mit fünf Pädagogen-Kollegen und -Kolleginnen nichts weniger, "als die Schule zu revolutionieren, zumindest zu verändern". Bei einem Treffen im Café am Wiener Platz, erinnert sich Grüneisl an seinen Weg vom Kunsterzieher am Gymnasium zum "Kulturpädagogen" in der außerschulischen Kinder- und Jugendkulturarbeit. Für ihn entwickelte sich eine Berufsexistenz irgendwo zwischen Kunst, Pädagogik und Alltagskultur.

Zur SZ-Startseite

Tipps zum Oktoberfest
:Die Kultur des Rausches

Der alternative Wiesn-Hit, was Karl Valentin einst auf dem Rummel anstellte, die Delphine der Bavaria und wo nach Zapfschluss weitergefeiert wird - Kulturtipps und Termine rund um das Oktoberfest.

Von Barbara Hordych, Leo Winkler und Michael Zirnstein

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: