Roman von Slata Roschal:Die Koffer stehen im Keller bereit

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"Es muss ein Land geben, wo man mich annimmt, bedingungslos", träumt die Ich-Erzählerin in Slata Roschals neuem Roman. (Foto: Dirk Skiba)

Slata Roschal erzählt in ihrem Roman "Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten" vom schwierigen Alltag einer berufstätigen Mutter - und auch vom Gefühl, in diesem Land nicht dazuzugehören.

Von Antje Weber, München

Eine Frau sitzt im Hotel und betrinkt sich. "Das Zimmer ist mein Untergrund, in dem ich mich verstecke", erfährt man von Maria Nowak, Anfang dreißig, freiberufliche Übersetzerin, Ehefrau und Mutter zweier kleiner Kinder. Zwei Tage noch hat sie Zeit, sich dank eines Seminars den Zumutungen ihres Alltags zu entziehen, sich ihren Gedanken zu stellen, den Ängsten, der Wut. Denn bei der Ich-Erzählerin des neuen Romans von Slata Roschal hat sich vieles aufgestaut. Um es mit dem Titel zu sagen: "Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten".

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